Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 230 — Steinlage vorgefunden. Zwei grössere Steine lagen auch hier etwas höher. Scherben wurden, besonders im östlichen Teil, in beiden Schichten gefunden, doch nicht mehr so viele wie weiter östlich auf dem Platz. Au« dem Trennhorwont zwischen beiden Kultur- schichten kommt das (Bronzeblech Abb. 21. 2. In den Feldern 8 u. 9, die anschliessend auch noch unter- sucht würden, befand sich oben viel Versturzmaterial von der Mauer. Zwischen und über den nach innen gestürzten Steinen lagen verbrannte Knochensplitter und auch etwas Scherben. Das Eisen- messer mit den zwei Nieten (Abb. 11. 10) kommt aus Feld 8. Zwi- schen den Steinen lag auch das Bronzestück (Abb. 11. 1), vielleicht von einem Gefäss stammend. Der Hauptteil der Scherben aus den Feldern 8 u. 9 lag aber "unter den von der Mauer abgestürzten Stei- nen. In den Feldern 8 u. 9 wurde auch die Außenseite der Mauer freigelegt. Der Felsgrund in Feld 8 liegt etwas höher als in Feld 9 (ca. 30 cm). Nach Entfernung aller Steine und einer darunter liegenden schwarzen Schicht kam hier eine Felsplatte zum Vorschein. Die natürliche kleine Mulde im Fefe war mit einer grauen Aschenschicht ausgefüllt (Abb. 9). Rings um diese Platte war aber die Erde wie- der tiefschwarz. Auch der östliche Teil von Feld 10 
wurde bis in den fund- leeren Löss ausgegraben. Hier fanden wir wenig verbrannte Kno- chen und die Erde war nur gehwach dunkel gefärbt. Die schöne Scheibenfibel (Abb. 21. 5) kommt von hier aus einer Tiefe von 70 cm. Römische Scherben (Abb. 21. 10 u. 11) und grosse Stücke einer römischen Amphora lagen hier ziemlich .hoch. Als letzte Arbeit im Jahre 1950 wurde am 7. Oktober noch die Aschenschicht in der Felsmulde von Feld 8 ausgehoben. Sie lag in der Mitte der Mulde 20 — 30 cm hoch. Die Aschenschicht enthielt sehr viel kleine verbrannte Knochenstücke und neben einer ziem- lichen Anzahl glatter, unverzierter Scherben, wie wir sie überall in der schwarzen Schicht vorfanden, auch die Stücke Abb. 19. 1, 3, 5, 7 u. 10 (z. T. Melauner Keramik). Auch in der Umgebung der eigentlichen Fundstelle wurde son- diert, so am nördlichen und südlichen Abhang des Hügel«, ferner
	        

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