Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 226 — der Späten Bronzezeit, der sogenannten Urnenfelderkultur lagen. Auch die darüber liegende schwarze Schicht lieferte gegen Süden zu immer mehr verbrannte Knochen und Scherben, die sich wesentlich von denen aus der unteren Schicht unterscheiden. Sie sind glatt und gut gebrannt, meist dunkelfarbig; die scharfe Profilierung der Gefässreste und die Verzierungen, Kreis-, Bogen- und Dreieckstem- pel, Riefelungen usw. lassen vermuten, das« diese Schicht «um Teil vielleicht noch in der späten Hallstatt — grösstenteils aber wohl in der frühen Latenezeit gebildet wurde. Eine eiserne Gürtel- schnalle, (AM). 11, unten links) lag in dreissig Centimeter Tiefe in dieser oberen Schicht. Von Meter 4 bis Meter 8,5 wurde nur mehr bis auf den fundleeren Lös« gegraben. Mit dem südlichen Ende des Schnittes 1 waren wir bereits ins Zentrum de« Platzes vorgestosäen. Der Schnitt 2 wurde vom südlichen Ende des Schnittes 1 aus zunächst in nordöstlicher, dann von Meter 8 an in örtlicher Richtung quer über den Platz gezogen (Vergl. Situation u. Abb. 3, Profil 2). In diesem Schnitt lag im westlichen Teil unter der schwarzen Schicht eine Steinlage, neben den plattigen Steinen auch einige grössere Blöcke (Vergl. A'bb. 3, Profil 2, Westende). Im mittleren Graben- stück ging die schwarze Schicht mit den verbrannten Knochen und viel Scherben bis auf den Fei». Scherben der Urnenfelderkultur wurden hier nur im westlichen Teil gefunden, und einzelne Vertie- fungen im Fekgrund waren mit Steinen ausgeebnet. Von Meter 8,5 an lagen viele, Steine im Graben. Es zeigte sich, dass hier am öst- lichen Platzende eine verstürate Mauer war. Ausserhalb diesei Mauer, über dem Steilabfall auf der Ostseite des Hügels, kam dann unter der dünnen, weniger schwarzen Schicht, die ausserhalb der Mauer fast fundleer war, der Fels zum Vorschein. In Schnitt 2 fanden wir unter vielen anderen Gefässresten auch das schöne, fast ganze Gefäss Abb. 18,7; bei Meter 10, 20 cm tief, auf den Steinen des Maüerrestes, das schön geschwungene Eisen- messer mit Ringgriff (Abb. 11. 9) und hei Meter 9 die eiserne Lan- zenspitze (Abb. 11.' 12) Vom Knick im Schnitt 2 aus, nordwärts, wurde der 5 rn lange Schnitt 3 gezogen (vergl. Situation). Hier wurden die Scher- benfunde gegen Norden zu immer spärlicher. Wieder .wurde bis auf
	        

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