Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 198 — schelkalkes gebildet. Den Uebergang zu den Partnachsehiefern Ver- mitteln die nur selten aufgeschlossenen Daonellenschichten, die-feine. Wechsellagerung von Kalken des Muschelkalkes, von Partnaeh-'. schiefern und einigen dünnen Lagen eines sandigen, grünen Ton- schiefers darstellen. Die Partnachschiefer sind mergelige, grifflig brechende, dunkle Schiefer mit kleinen, typisch gelb anwitternden. Mergelkalklinsen. Im oberen Teil der Schieferserie schalten sich wechselnd mächtige Bänke von dunkelgrauen, splittrigen Kalken ein, die zu den Arlbergschichten überleiten. Diese bestehen aus verschiedenartigen'Kalken, deren Haupttypus jedoch ein dunkel- grauer bis schwarzer, splittrig brechender, wechselnd gut gebankter Kalk ist. Besonders in der Augstenbergscholle vertretend>räunlich- grau an witternde, meist zuckerkörnige Dolomite den Kalk- Wohl als letzter Ausklang der Partnachschieferfacie» finden sich in den.Arl- bergschichten, etwa 80m über deren Basis, awei mergelige Schiefer- lagen.'Rauhwacken treten auch innerhalb der Arlbergschichten auf, häufen sich aber gegen oben und leiten zu den Raiblerschichten über. Diese sind eine sehr heterogene Schichtfolge, die sowohl in vertikaler wie. auch in horizontaler Richtung starken Wechseln un- terworfen ist. Verschiedenartige Dolomite und Kalke, Schiefer und Sandsteine, Trümmerrauhwacken und Gips treten als Hauptglieder auf. Der äusserst mächtige Hauptdolomit schliesst die Schichtfolge dieser Trias gegen oben ab. Er ist ziemlich gleichartig ausgebildet als grauer, meist zuckerkörniger, häufig gebinderter Dolomit. Die quartäre Vergletscherung hinterliess zum Teil gut erhaltene Moränenwälle, .aus deren Lage sich zum mindesten' »wei verschie- dene Gletscherstände ablesen lassen. Hinter dem Moränenkranz beim Steg gelangte in einem kleinen Gletschersee eine bedeutende Lehmschicht zur Ablagerung. Verschiedene Karnisehen sind in aus- gezeichneter Form erhalten. Alle diese GlaziahSildungen sind durch die Lokalgletscher bedingt. Nur im mittleren Saminatal finden sich dem Montafon entstammende kristalline Erratika« die durch einen ins Nebental eindringenden Arm des Iiigletschers .hierher gebracht wurden. •:• - ...iv; ? Der beim Naafkopf ins Untersuchungsgebiet eingreifende Teil der Falknisdecke wird von einer Faltentektonik beherrscht, deren grössere Zusammenhänge von D. Trümpy (1916) abgeklärt
	        

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