Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 158 — aus Arlbergkalk, der gegen die Setsch Alpe auskeilt, so dass auf Virgloria von III nichts mehr nachzuweisen ist. Unter diesem Arl- bergkalk folgen nun Raiblerschichten mit Arlberg-, Partnachschich- ten und Muschelkalk im Liegenden, die ein Gewölbe bilden, dessen Nordschenkel bald nach Norden untersinkt. Diese Triasserie kann, da der Zusammenhang des hangenden Arlbergkalkes mit der Schup- pe III bei Panüel feststeht, nur zur Schuppe II gehören. Im Vir- gloriatobel folgt über den Raiblern des Nordschenkels dieses Ge- wölbes der Hauptdolomit, der die grosse SW — NE streichende Mulde des Fundelkopfes bildet. Am Amatschonjoch liegt flach SE fallender Muschelkalk von IV gegenüber dem Hauptdolomit des Fundelkopfes mit einer Zwischenschaltung von Quetschzone. /. Gubler (1927) G u b I e r 's Untersuchungen reichten nur bis knapp westlich des Amatschonjoches, doch lässt sich aus Text und Karte seiner Arbeit folgendes entnehmen. Am Amatschonjoch treten drei Schup- pen zusammen, voneinander durch Quetschzonen getrennt : ecaille du Klostertal (T r ü in p y 's Schuppe II), troisieme ecaille de Trümpy und ecaille de la Scesaplana. Im Gegensatz zu T r ü m p y lässt er also III nicht schon auf der Setschalpe auskeilen, sondern verfolgt sie bis zum Amatschonjoch, wo sie im Streichen durch Auf- schlüsse der Quetschzone abgelöst wird. Dies hat nun aber zur Folge, dass er die Grenze zwischen II und III vom Amatschonjoch in westlicher Richtung gegen den Nenzinger Himmel ziehen muss, also ins Virgloriatobel, an den Siidrand der Hauptdolomitmulde des Fundelkopfes verlegt. J. Verdam (1928) Nach Verdam bestehen nun nochmals andere Verhältnisse. Die Klippen der Scholle III auf der Sareiser Alp zeigen einwandfrei einen E — W streichenden Bau; ihre Unterlage dagegen, Arlberg- und Raiblerschichten der Scholle II, weisen eine SW — NE strei- chende Struktur auf, was dazu führt, dass Scholle II östlich des Nenzinger Himmels nicht mehr aufgeschlossen ist. Dieser ganze Hang wird zur Scholle III gezählt, die auch hier in E — W Rich- tung streicht und ein Gewölbe bildet, in dessen Kern noch wenig Muschelkalk auftritt. Verdam bestreitet das Vorhandensein eines
	        

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