Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 152 — östlich des Mengbaches umsäumt sie in stets mehr als 1.5 km brei- tem Zug die Scholle II (Taf. II). Im westlichen Gebiet wird die Scholle I zweigeteilt durch die Flyschantiklinale Bargella-Guschgfiel. Diese Trennung verdankt ihre Entstehung nicht einer weitfristigen Ueberschiebung sondern einer ziemlich steilen, örtlichen Einfaltung. Die südliche Triasmasse, die Heupielschuppe, streicht vom Schön- berg her zum Guschgfieljoch, wo sie durch eine schräg S einfallende Verwerfung gedoppelt erscheint. Als jüngstes Triasglied soll sie hier noch Hauptdolomit aufweisen, der von der Stachlerspitze her verfolgt wird. Er unterteuft hier den Raiblergips von II. Die Heu- pielschuppe verschwindet östlich der Wasserscheide bald unter die- sen Raiblerschichten, um nur noch in einem fragwürdigen Auf- schluss von Arlbergschichten im Gamperdonatal nördlich der Kuh- brücke aufzutreten. Das nördliche Teilelement, die Drei Schwestern- Schuppe, bildet den Nordrand des Rätikons. Ihr Hauptdolomit er- reicht das Gamperdonatal nicht. Somit liegen die Raiblerschichten oder weiter östlich der Arlbergkalk als Basis von II auf Raibler- oder Arlbergschichten von I. /. Gubler (1927) Gubler übernimmt prinzipiell die Darstellung T r ü m p y 's, indem er die Scholle I als schmalen Zug an der Basis der Scholle II über den Mengbach nach Osten zieht, dabei aber die Trennung im Einzelnen anders legt (p. 16/107). So schreibt er: «La repartition de ces ecailles au nord et ä Test du Klamperschroffen est faussement representee sur la carte de Trümpy.» In der Mitte des Grates des Klampnerschroffens bildet das Anisien die Basis von II und ist auf eine Schuppe von Partnachsehiefern und Anisien überscho- ben, die zu I gehört. Scholle I lässt er bereits nordöstlich des Tscha- lenga Berges auskeilen und zieht sie nicht wie Trümpy bis zur III. Sie liegt überall auf dem Vorarlberger Flysch mit Ausnahme des Gebietes unmittelbar nördlich des Klamperschroffens, wo im Lie- genden von I eine mächtige Masse von Dolomit auftritt, die Gub- ler zu seiner Schuppe des Hängenden Steins zählt und somit als einzigen Vertreter der Allgäudecke westlich der III auffasst. Dem hält M. Richter entgegen (1930), dass die Schuppe des Hängen-
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.