Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 142 — Der zur Seliolle von P. 2251 gehörende Muschelkalk des Aug- stenbergsüdgipfels keilt gegen Osten bald aus. (Prof. 6.) Unterhalb P. 2272 am Westgrat des Gorfions erscheint eine höhere Quetsch- zone, die nun die eigentliche Gorfionscholle unterlagert (vgl. Fig. 14). Diese setzt mit einem dünnen Band von Muschelkalk ein, der N 18" E, 40° E liegt. Er umzieht im Norden und Süden, an Mächtig- bald zunehmend und immer die BasLs der Scholle III bildend, den Gipfel des Gorfions und baut auch den Rücken auf, der zwischen Vermales und Stafeldon zum Mengbach hinunterzieht. Die Gipfelpy- ramide des Gorfions selbst liegt ganz in den Partnachschichten, die hier etliche relativ mächtige Kalkbänke aufweisen. Deren bedeuten- ste bildet die Felsstufe, die den eigentlichen Gipfel auf allen Seiten umgibt und dessen eigentümliche stockartige Form bedingt. Nach einer weiteren Schieferlage folgt neuerdings eine Kalkbank, die eine liegende, E — W streichende und nach Norden offene Mulde formt. Das Signal selbst steht auf dem Hangendschenkel dieser klei- nen Gipfelfalte, die sich in den untern Schichten nicht mehr ab- zeichnet. Ueber den Nordostgrat des Gorfions gelangt man durch Part- nachschiefer wieder hinunter auf den .Muschelkalk, der sich Inet auf ca. CO m verdickt hat, N 16a E streicht und mit 18' E einfäll:. Wurde die Lnterlage der Gorfionscholle weiter westlich durch den Hauptdolomit der Augstenbergschuppe gebildet, so tritt nun hie; a:i (leisen Stelle Arlbergdolomit. da der erste ja bereits früher auf- gekeilt ist. (Prof. 10.) Der Arlbergdolomit zieht sich vom Güfel her bis etwa 100 m östlich der Landesrrenze. Vom eben beschriebenen hangenden Muschelkalk wird er getrennt durch eine fast horizon- tal liegende Quetschzor.e, die ein schmales, von einem Gemspfad benutztes Gesimse bildet, wenig weiter östlich fällt diese Quctseh- z:>i:c nu:i aber sehr steil gegen Osten ah und schneidet durch die ganze Wand des Arlberzdolomits. (Prof. 6.) Die Gesteine der Quetschzone sind dabei keilförmig in den Arlbergdolomit einge- spiesst. Der Muschelkalk, der hier als Dolomit ausgebildet ist, folgt dieser scharfen Knickung und bildet morphologisch die Fortsetzung der Südwand des Güfels. Trümpy hat die ungefähre Lage dieser Schollengrenze erkannt, hat aber nicht gesehen, dass sie durch das
	        

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