Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 127 — oder stehen gar saiger wie am Löffel selbst. (Prof. 9, 10.) Der Hauptdolomit dieses Rückens erhebt sich südwestlich des Spitz, wo er mit den Raiblerschichten stellenweise zu einer tektonischen Breccie vermengt erscheint, steil aus den Schutthängen. An Mäch- tigkeit allmählich abnehmend setzt er sich gegen Westen fort über P. 2276 in den Fuss der Nordwand des Augstenberges (vgl. Fig. 15.) In der Einsattelung 80 m südwestlich P. 2276, vor dem Ein- stieg in die Gipfelpyramide des Augstenbergs trifft man nun plötz- lich wieder auf unzweideutige Raibiergesteine. Aus dem Tälchen des Güfel, in dessen obersten 70 m sie aufgeschlossen sind, strei- chen sie, immer dünner werdend, durch die ganze Nordwand des Augstenberges. Am Nordwestgrat finden sich nur noch wenige De- zimeter sicherer Raiblerschichten. Im Westabfall des Augstenber- ges lässt sich nirgends mehr eine Spur dieser Lage finden. Der Güfel muss in die Zone dieser Raiblerschichten einge- schnitten sein. Allerdings sind sie nirgends mehr aufgeschlossen. Südlich des Tälchens führt wieder eine Dolomitwand zur Verebnung des Schaftäle empor. Dieser Dolomitkomplex lässt sich aber deut- lich zweiteilen. (Prof. 9.) Die untere Lage, die in ziemlicher Mäch- tigkeit vom Nordostfuss des Gorfion über P. 2070 gegen den Aug- stenberg hinführt, besteht aus staubig, bräunlichgrau anwitterndem, häufig dünnbankig bis plattig ausgebildetem Dolomit. Er entspricht vollkommen dem Arlbergdolomit des Guggernülli, weshalb ich ihn als ladinisch bezeichnen möchte. Er streicht WNW — ESE und fällt mit durchschnittlich 60° gegen Süden ein. Ueber P. 2200 zieht er, langsam sich verdünnend, gegen die Einsattelung südwestlich P. 2276, wo sein Kontakt mit den Raiblerschichten aufgeschlossen ist. Noch wenige Meter lässt er sich sich im Hangenden dieser Raib- lerlage in die Nordwand hinein verfolgen, keilt dann aber bald aus (vgl. Fig. 15). Ueber diesem Arlbergdolomit folgt ohne Zwischenlage wieder- um mächtiger Dolomit, der sich aber durch 6eine hellere Anwit- terungsfarbe und durch die massigere Schichtung vom Liegenden unterscheiden lässt. Er gleicht vollkommen dem Dolomit des Löffel. Ich möchte ihn als Hauptdolomit ansprechen. Die Abtrennung wird noch erleichtert durch eine morphologische Akzentuierung der Kon-
	        

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