Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 119 Irr Buntsanilstein gegen Osten über die Samina hinaus erstreckt und unterhalb de; Hahneiispiels an der Basis der Lechtaldecke noch vorhanden wäre. Oh das durch Brüche vermittelte, flexurartigc Absinken der Aribergschichten beim Malbuner Bach (Prof. 14.) a!s ein Abtauchen der Hangendschichten über den Nordrand eines im Liegerden sich vorfindenden Buntsandsteinrückens zu deuten sei, möge lediglich a's diskutierbare Vermutung angeführt werden. So könnte auch das erneute Auftreten des Muschelkalkes südlich der Siicca erklärt werden, das auf eine tiefere Lage des Buntsand- Bteir-S hindeutet. Weiter nördlich fehlt jedenfalls der Buntsandstein im Osten der Samina an der Basis der Lechtaldecke; denn im Vor- dcrvalorseh ist der Museheikalk als tiefstes Schichtglied der Schön- bcrgächolle unmittelbar dem Flysch überschoben. lieber den Arlbergschichten folgen normal die Raiblerschich- ten. Sie setzen hier meist mit Rauhwacken ein, führen dann, wieder- um in ziemlich unregelmässger Folge, die Entzifferung der Lokal- tektonik erschwerend, Dolomite und Kalke, Sandsteine und Schie- fer sowie Rauhwacken. Sie bilden in zusammenhängendem Zug den Girenstein und die Reihe der Felsköpfe bei den Bärenlöchern. Der ganze Csthang des Hahnenspiels liegt im Bereiche der Raibler- schichten. Doch sind diese grösstenteils unter Gehängeschutt und der tiefer unten einsetzenden Moränendecke verborgen. Auf der Wasserscheide bei der Gretahöhe, in der Lücke zwi- schen P. 1976 und P. 1967 trifft man unvermutet auf Gesteine der Quetschzone. In erster Linie finden sich hier Quarzite der Weiss- fluhscrie, Sandsteine, Spilit und Aptychenkalk mit Calpionellen. Der Aufschluss ist auf die nächste Umgebung des Ueberganges be- schränkt. Etwa 20 m weiter unten im Osthang tritt eine Quelle aus, die mit grösster Sicherheit mit der Quetschzone in Zusammenhang steht und deren Fortsetzung nach Osten anzeigt. Südlich dieser Quetschzone, die ja an der Basis einer nächst höheren Scholle lie- gen sollte, folgen aber wieder Raibiergesteine. So besteht P. 1967 aus Raiblerkalk und -dolomit, dem die typischen Schiefer und Sand- steine folgen. Am Uebergang der Pradamehöhe liegen Rauhwacke- blöcke und erst beim Anstieg südlich dieses Punktes setzt dann der Muschelkalk ein, die Basis der erwarteten Scholle bildend. Auch hier zeigt sich erneut das eigenartige Verhalten der Quetschzone.
	        

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