— 111 — ArlbergSChichren Fig- 6 Nordwana
des Schönberges. Verwer. fung und Kippung in den Arlbergschichten ParrnachsChlChren mi(
Hochschleppung von Partnachsehiefern. Nörr}!ich von Bleika (763.740/222.210) durchsetzt eine bedeu- lende Verwerfung die ganze Wand (Prof. 1 und Fig. 6.). Sie ist br- Gonders eindrücklich, da die Partnachschiefer aus dem Liegenden in ziemlicher Mächtigkeit in die Verwerfungsfläche eingespresst und auf 80 m vertikale Distanz zwischen die Blöcke der Arlberg- schichten eingeklemmt sind. Die Sprunghöhe beträgt ca. 70 m bei höherer Lage des Ostflügels. Dieser zeigt durchwegs die schon er- wähnte Schichtlage. Jenseits der Verwerfung jedoch herrscht ein viel flacheres Einfallen, das nun durch die ganze Nordwand aus- hält; am Schönberg selbst ergab eine Messung N 1° E, 11° E. Das Fallen wechselt also von einer Seite der Verwerfung zur andern um ca. 30°. Das Auseinanderbrechen der Arlbergschichtplatte an dieser Stelle verursachte demgeinäss nicht nur eine vertikale Ver- Schiebung sondern zugleich auch eine Knickung. Die Partnachschiefer, die ja an der Rucheck vollständig aus- gequetscht waren, sind gegen Westen zum ersten Mal wieder im Bachbett des Valorschbaches unterhalb P. 1501 aufgeschlossen. Bereits hier besitzen sie wieder beträchliche Mächtigkeit. Sie ziehen sich am Fusse der Arlbergkalkwand gegen Westen hinauf.