Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 107 - gegen Norden abschliessende grosse Schrägfläche ist nicht mehr vorhanden. Zwischen Gips und Hauptdolomit schalten sich mächtige Rauhwackebildungen ein, die den Hauptdolomit des Wurmtalkopfes im Norden und den des Scheuenkopfes und Aelplekopfes im Süden normal zu unterlagern scheinen. Die grosse Störung Bargella- Guschgfiel scheint hier also auszuklingen. Darauf wird hei der Be- sprechung der Scbollenabgrenzung noch ausführlicher zurückzu- kommen sein (siehe S. 156). Am Uebergang des Mattajoches liegen, scheinbar oberflächlich, auf den Gipsen und Rauhwacken der Raibier in buntem Haufwerk unzweideutige Quetschzonengesteine. Der Aufschluss ist auf die Wasserscheide seihst und eine Stelle ca'. 100 m westlich P. 1882 beschränkt. Er wird rings umschlossen und unterlagert von Raibler- schichten, die gegen Süden unter den Hauptdolomit des Scheuen- kopfes einfallen. Dabei macht sich eine noch des öfteren zu be- merkende Tatsache geltend im Bezug auf das Auftreten der Quetsch- zone (vgl. 181). Die Sandsteine, Breccien, Aptychenkalke, Ophi- caküte etc. liegen hier, losem Schutt vergleichbar, in kleinsten An- rissen oder oberflächlich auf den Raiblerschichten, im besonderen auf Gips oder Rauhwacke. Nirgends lässt sich eine eindeutig an- stehende Stelje oder ein einigermassen zusammenhängendes Profil finden. Der Kessel von Matta mit seiner ausgedehnten Moränen- oder Gehängeschuttbedeckung liegt in den Raiblerschichten, die vermut- lich auch hier wieder zum guten Teil aus Gips und Rauhwacke beste- hen. Erst in den Bachanrissen und Felsköpfen westlich von Matta treten wieder die Raiblerkalke und -dolomite auf, denen weiter un- ten auf ca. 1570 m die bereits wieder normalmächtigen Arlberg- schichten folgen. Die Aufschlüsse beim Kirchle, südlich der Hütte von Matta, bestehen aus Rauhwacke, die zu den Raiblerschichten gestellt wurde. Darüber erheben sich die stark zerschrundeten Fel- sen des Ruchberges. 4. Scheuenkopf und Ochsenkopf Diese Kette, die Grenze zwischen dem Fürstentum Liechten- stein und Oesterreich bildend, erstreckt sich vom Gamsgrat im Süden bis zum Scheuenkopf im Norden und weist als hauptsäch-
	        

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