Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 100 - mels bildet sie nur noch ein kleines Dreieck zwischen Virgloria- tobel, Amatschonjoch und Setsch Alpe, wo sie unter Schollen III und IV verschwindet. Andererseits möchte ich ihr den aus Muschel- kalk und Partnaschiefer bestehenden Rücken des Hundsteines im hinteren Saminatal zuweisen. Bezüglich Scholle III, mit den ihr zuzuordnenden kleineren Teilschuppen, deckt sich meine Auffassung mit der Trümpy- 6chen. Für das kleine in der vorliegenden Arbeit behandelte Gebiet der Falknisdecke bleibt die Darstellung Trümpy'« ebenfalls im Wesentlichen zu Recht bestehen. B. Tektonische Eiiixelbeschreibiing- 1. Mittleres Saminatal Im nordwestlichen Teil des Untersuchungsgebietes durchfliesst die Samina ein einsames, wildromantisches Tal. Die beidseitigen, in über 1000 m hohe, steile Dolomithänge eingeschnittenen Tobel führen alljährlich grosse Schuttmassen zu Tal, die, zu Schuttfächern angehäuft, die Reste des ehemaligen Talweges allmählich verdecken. An der liechtensteinisch-österreichischen Grenze verursacht eine Gefällsstufe einen kleinen Wasserfall, an dessen Fuss das Was- ser gefasst und talauswärts geleitet wird. Von hier gegen Süden beherrscht ein wechselnd starkes ENE-Einfallen den mächtigen Hauptdolomit. Es finden sich lokale Falten und Brüche, die aber meist im homogenen Gestein nur schwer zu erkennen sind. Gegen oben, im felsigen, stellenweise dicht bewaldeten, unwegsamen Steilgehänge des Ziegerberges scheint dann aber ein NW-Fallen vor- zuherrschen (durchschnittlich N 45° E, 30° NW). Nahe dem Talboden gegenüber der Sässlieck liegt der dick- bankige bis massige Hauptdolomit mehr oder weniger horizontal; wellenförmig biegt er sich verschiedene Male an kleinen tektoni- schen Störungen zu steilerer Lage auf,'um wieder zu verflachen. Bei der Einmündung des Valorschbaches findet sioh nur schwaches Einfallen, an der Weissrüfe dagegen fällt der Dolomit mit fast 70° nordwärts.
	        

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