Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1950) (50)

- 289 - Jn disem Schweizer Krieg ward dz schloß Vaduz ver-/brent,'s vnd ward herr Ludwig von Brandiß vnbarm-/herziglich über Rhin geführt, vnd hetten die Schwizer / das schloß nit verbrent, so hett man Guettenberg49/ nit mögen spisen ---//--- Anno'1515 . . . Jm selben Jar ist herr VI rieh von Schellen berg zu Veldt-/kirch aufgezogen, vnd ist Jine die burgerschafft ent-/gegen gezogen mit wolgerüstem zeug vf die 200. man. / Darnach am h: "f1. abend Jm Mey- en,hater den ersten / eidgethan, einem Stattamman vndgemeind.00/.. / / Anno°° 1529. an St. Peter vnd Paulß tag kam ein großer / hagel, (der in viel Zeit nit gewesen ward) erschlug holz vnd wein dz in zweyen herbsten / kein wein ward, vnd die reben must44 man vßhawen / Jn dem Jar ist ein tag zu Veldtkireh01 gewesen, in dem Closter / [, istl" darbej gesin Graf Rudolff von Sulz vnd etlich Regi/ments- herrn, mit andern herren deß landts, vnd haben da // ein1" tag gehabt mit den 5. Ortten die nit deß newen / glaubens sind, vnd hand da hilff vnd Rath gesucht, / Ehe ein halb Jar vßgieng, da zogen die von Zürich / wider die 5. orth, auch namen sie Altstetten ein, vnd / namen den rhin hinab alle dörffer vnd schlößer ein, / in jr gelübt, ohn waß defi von Sax wafi, vnd herr / Merckhen von Embß pieten, das dorfften sie nit an-/greiffen, vnd auch kein kirchen zerstören, in dem ward / ein fridt gemacht - - - Chronik von Ulrich Imgraben von Feldkirch. Ulrich Imgraben wird 1504 — 1532 erwähnt. Seine Chronik reicht bis 1536. Imgraben schöpft aus älteren Chroniken und Berichten, weniger aus Urkunden. Für 1349 —• 1412 bildet seine Hauptquelle die etwa ein Jahrhundert ältere Chronik des Ulrich Tränkle, die aber nur in Fragmenten überliefert ist. Ein Auszug ist in den Kollektaneen Jakob Reutlingers aus Ueberlingen von ca. 1560 enthalten, die sich im Stadtarchiv Ueberlingen befinden. Imgraben schöpft aber auch aus schweizerischen Chroniken unbekannter Herkunft. Für das 15. Jahrhundert, wo ihm Tränkle fehlt, stützt er sich teils auf mündliche Ueberlieferung, teils auf Aufzeichnungen eines unbekannten Feldkirchers. Imgraben bringt die Nachrichten so, wie er sie gerade fand, ohne weitere Kritik. Dennoch' wurde er falsch beurteilt und unterschätzt (vgl. Alemannia 1937, S. 33 f.), was auch t 9
	        

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