Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1950) (50)

— 32 — mer 1945̂ das Schweizerische Landesmuseum mit mehreren Kräften unter Leitung des Universitätsprofessors Dr. Emil Vogt an dieser Ausgrabung sich beteiligte. Bis 5 m tief lagen die Fundschichten übereinander und gaben Funde frei, welche die Besiedlung dieser Gegend von der Jungsteinzeit bis einschließlich La t«ne in geradezu klastischer und lückenloser Reihenfolge der Schichten bezeugten. Von den im Sommer 1945 gemachten Bodenfunden wurden dem Schwei- zerischen Landesmuseum eine Anzahl jener überlassen, die in meh- reren Stücken vorhanden waren. Die Knochenfunde vom Eschner Lutzengütle befinden sich in der naturhistorischen Abteilung der Uni- versität Zürich, wo sie durch Professor Dr. Emil Kühn untersucht und bearbeitet Werden. Zwei Profile mit allen durchgegrabenen Schichten wurden in mühsamer Arbeit dem Boden entnommen, wovon das eine für das Schweizerische Landesmuseum, das auch die Konservierung dieser Profile sowie eines größeren Teiles der Funde besorgte, das andere für unsere Sammlungen bestimmt ist. 1946 brachte den Fund eines Vrangrabes bei Vaduz, geho- ben durch Can. A. Frömmelt und eine Sondierung, auf dem Schnel- ler und dem Malanser durch D- Beck, der auf dem Schneller schon 1943 erstmals sondierte. Im Sommer 1947 wurde der nordöstliche Teil des Borscht unter den Spaten genommen. Die erfolgreichen Arbeiten dortselbst wurden in den folgenden Sommern bis ein- schließlich 1959 fortgesetzt, daneben 1949 und Heuer aber auch noch der Schneller durchforscht. Wie die Arbeiten am Lutzengütle, interessierten auch diese Arbeiten, besonders jene im Borscht, schweizerische Fachkreise und seit Beendigung des Krieges auch wieder jene aus Vorarlberg. Die schweizerische Gesellschaft für Urge- schichte, zu der wir seit mehr als 19 Jahren in engeren Be- ziehungen stehen, hat unsere Arbeiten aus diesem Gebiete sehr gefördert, indem deren Sekretär Karl Keller-Tarnuzzer mit seinem Rate stets bereitwilligst zur Verfügung stand und die mehrere Male finanzielle Beiträge zu unseren Ausgrabungen leistete. Schweizerische Mitglieder der Schweiz. Gesellschaft für Urgeschichte, wie B. Frei aus Mels u. a. m. mit Erfahrungen auf diesem Gebiete, aber auch Fachkundige vom Vorarlberger Landesmuseum stellten sich zur Mithilfe bei den Grabungen ein. Prof. Dr. R. Laur-Belart
	        

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