Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1950) (50)

— 256 — anderseits an den Platz und unten an Hänni Hansen Brittschen Gut. Diesen unseren freien Acker verkaufen wir mit Grund und Grat, mit Weg und Steg, mit Wiesen und Gezweig, mit Wunn und Weid, mit Holz unid Feld, kurz mit allen Rechten, Nutzungsrechten, Früch- ten, Gewohnheitsrechten und Zubehörden und mit allem was ge- nannt oder auch nicht genannt ist. Dieser unser redlicher Verkauf unseres freien und eigenen Ackers erfolgte um fünf Pfennige Kon- stanzer Münze, die uns alle zu unserem Nutzen ganz und gar nach unserem Willen in barem Gelde vom obgenannten Walter Schroter ausbezahlt worden sind. Zu alldem sollen wir und unsere Erben ihm und seinen Erben nach dem Rechte in guten Treuen gute und ge- treue Garanten sein, gegen wen sie das an geistlichem oder welt- lichem Gerichte auch immer bedürften oder nötig hätten, und zwar ohne Widerrede .oder Gefährdung. Zur wahren und offenen Beur- kundung und zur beständigen und festen Sicherheit aller hievor geschriebenen Dinge in Gegenwart und Zukunft, haben wir Jakob Murer und seine Frau Elisabeth Schwäbener dem Walter Schroter und seinen Erben diesen Brief mit unseres vorgenannten gnädigen Herrn Bischof Hartmanns von Chur Siegel besiegeln lassen. Dieses Siegel erklären wir freiwillig für uns und alle unsere Erben als fest verbindlich hinsichtlich der hievor geschriebenen Dinge und zwar kraft dieses offenen Briefe«. Dieses unser Siegel hängen wir Bischof Hartmann von Chur auf ihre inständige Bitte und zur Beurkundung aller hievor geschriebenen Dinge an diesen Brief, da sie alles mit unserer Einwilligung, Gunst und Hand, sowie mit allen anderen Formalitäten getan und vollführt haben, die zur Erlangung der Rechtskraft nötig sind. Gegeben zu Feldkirch im Jahre, da mau 6eit Christi Geburt 1398 Jahre zählte, am Vorabend des St. Ulrichs- tages im Heumonat. Abschrift: Kantons-Bibliothek Chur. Manuskript B. 1510, Urkunden- Sammlung der Geschichtsforschenden Gesellschaft von Graubünden, 7 Bände zu 25 X 34 cm. Unsere Urkunde befindet sich in Band III, der die Seiten 539 — 7076 = Nr. 381 — 612 umfasst und Urkunden bis 1833. 1. 2 enthält.
	        

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