Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1950) (50)

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- Mauerkern durch. Dies 
kann entweder eine Erhöhung des 
mit wenig Steinmaterial erbauten älteren Walles oder aber 
eine Planierung zum Zwecke der Erbauung des jüngeren Walles bedeuten. Darunter folgt eine 
gleichartige, fast horizontal verlaufende Schicht, die an das 
innere Haupt des tieferen 
Mauerkerns anschließt, der, wie aus Profil 13 
ersichtlich ist, weiter nach Norden reicht als der obere. Die schwarze neolithische Schicht (wagrecht 
gestrichelt) ist etwa 30 cm mächtig. Die 
verkohlten Holzroste liegen 
in dieser Schicht. Die rote Feuerstelle liegt auf einer Lage von kleinen Steinen. Aus Profil 14 (Abb. 3, 
rechts) ist ersichtlich, daß 
hier, im Gegen- satz zu Profil 11, die Steine des oberen Walles bis auf die Wall- krone 
reichen. Zwischen der oberen und unteren Mauer liegt gelber Löß, mit kleineren Steinen 
durchsetzt, also eine deutliche Trennung der beiden Wallmauern. Die alte 
Mauer ist noch gut erhalten; an den besten Stellen ist sie noch fast ein Meter 
hoch. Zwischen ihr und der neolithischen Schicht liegt wieder Löß mit kleinen 
Steinen, also eine Auffüllung. In der neolithischen Schicht 
liegen starke Holzkoh- lenreste (Rundholz), die jedenfalls von 
einer Holzkonstruktion (Hütte oder Abschlußsicherung) herstammen. 
Unten in der neolithi- schen Schicht liegt 
die Feuerstelle und dann folgt der reine Löß. (Vergl. 
zu Profil 13 u. 14 Wb. 3, und Abb. 5) 5. Der Schnitt 12 b. In Schnitt 10 
war schon 1949 die Autzenfront der jüngsten Mauer sehr schön zum Vorschein gekommen (Jahrb. 1949, Abb. 14). Es war 
verlockend diese schöne Mauerfront weiter gegen Westen zu verfolgen. Es wurde deshalb der Mauer entlang ein Schnitt (12 b) gezogen. (Vergl. Abb. 1, Situation). Etwa fünf Meter weit vom Schnitt 
10 westlich war die Mauer noch recht gut erhalten und durchschnittlich 1 Meter hoch, wie Abbildung 5 zeigt. Weiter westlich erschien sie ein Stück weit durch Geländeabrutschung etwas nach Süden zu verschoben und teilweise verstürzt. Schon rein oberflächlich war diese Abrutschung aus einer Mulde in der Lößdecke ersichtlich. Im östlichen Teil des Schnittes 12 b lag der Löß noch ca. 80 cm hoch auf der Mauer; im westlichen Grabenstück war die Mauer etwas höher und dort lag nur mehr etwa 30 cm hoch Löß auf der
	        

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