Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1950) (50)

— 119 — 2. Das Profil 11. Das an der Ostseite des Schnittes 10 aufgenommene Profil (Abb. 2) zeigt klar den vorgehend geschilderten Befund. Unten liegt überall der Fels. Er fällt nach Süden zn ab und liegt am Slldende des Profils etwa zwei Meter tiefer als am Nordende. Ganz außen am Slldende des Schnittes beträgt diese Höhendifferenz sogar drei Meter. Die Steine rechts außen stellen die neolithische Randsi- cherung dar. Die schwarze Kulturschicht (wagrecht gestrichelt) hört dort auf. Sie ist durch Funde gut als neolithisch datiert. Die Steine über der schwarzen Schicht sind wahrscheinlich die Reste des früh- bronzezeitlichen Walles. An ihrer Innenseite (senkrecht gestrichelt) liegt eine von Steinen durchsetzte rote Schicht, was auf die ver- brannte Holzkonstruktion hinweist, von der schon die Rede war. Auf und in dieser roten Schicht wurden 1949 die frühbronzezeitlichen Scherben gefunden. In dem in der Grabung 1949 ausgeführten Schnitt 9 fanden wir ebenfalls diese rote Schicht mit frühbronze- zeitlicher Keramik. (Vergl. Abb. 12 in Jb. 1949). Die Steine rechts oben im Profil bilden die äußere Manerkante und lagen im Ver- band der Mauer von Profil 15. Die nördliche Mauerkante ist eben- falls klar ersichtlich. Dieser ist dann eine aus Steinen, rotem Vrand- schutt und rotgebranntem Löß gebildete Berme vorgelagert,' wahr- scheinlich wieder ein Hinweis auf eine durch Brand zerstörte Holz- konstruktion. Die Wallmauer selbst, bei deren Aufbau reichlich Löß als Bindemittel verwendet wurde, liegt auf einer mit Löß planier- ten Unterlage. Beachtenswert ist der starke Mcmeranzug. Sie liegt im Profil zwischen Meter 4,50 und Meter 7,50. Ihr äußeres und ihr inneres Haupt sind klar erkennbar. Am Grund der schon er- wähnten roten Schicht auf der Innenseite der obersten Wallmauer liegt auf dem Fels wieder sine dünne schwarze Schicht. Schließlich ist aus Profil 11 noch die starke Lößüberdeckung ersichtlich, die stellenweise anderthalb Meter hoch über den Mauer- resten liegt. 3. Der Schnitt 10a. Um die Verhältnisse auf der Wallinnenseite näher abzuklären, wurde 9 Meter westlich von Graben 10 ein weiterer Schnitt aus- geführt (Schnitt 10a). Dieser wurde bis in den Lößgrund geführt,
	        

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