Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1950) (50)

— 110 — Ein Vielfaches mehr noch als durch die bisherigen Ausgrabun- gen in den rheintalischen Siedlungsstellen, trotz reicher fundmäsziger und siedlungskundlicher Ergebnisse nunmehr geklärt und hier in knappester Form andeutungsweise wiedergegeben werden konnte, wartet noch auf fpatenmähige Erforschung und wissenschaftliche Be- arbeitung. Erst wenn weiter wie bisher in 
selbstloser Zusammen- arbeit mehrere Siedlungsstellen im Vodenseerheintal genau so wie der Borscht untersucht sind, 
wird sich unser Wissen um den wichtig- sten urgeschichtlichen Siedlungstyp 
der Heimat und damit um unsere Heimat selbst vervollständigen: um die 
befestigten Höhensiedlungen am Rhein. Anmerkungen: I) Auf dem Horst mit der Ruine Neuburg sand sich z, B, bei der Grabung des Vorarlberger Landesmuseums im Oktober 195g unter 13 Suchschnitten ein einziger mit einer ältesten ungestörten Kulturschicht, während die jüngere Schicht einem Konglomerat von bronze-, eisenzeitlichen-. römi- schen und mittelalterlichen Funden ohne Gliederung glich, also Abraum bzw. an dieser Stelle Aufschüttmaterial aus verschiedenen Kulturschichten darstellt. Auf dem Liebfrauenberg bei Rankweil konnte bei der Grabung des Vorarlberger Landesmuseums im Herbst 1949 ebenfalls nur mehr an einer Stelle eine ungestörte srllbronzezeitliche Kulturschicht festgestellt werden (Vgl. dazu Vonbank E,. Quellen zur Ur- und Frühgeschichte Vorarlbergs I. Montfort 1949. S. 103. 104). 2> So z. B, am Eutenberghang. vgl. Hild. A,. Vor- und frllhgeschichtliche Funde von Eutenberg-Valzers. Jahrbuch des Hist. Ver. f. d. Fürstentum Liechtenstein (JL.) 32. 1932. S. 15 — 26. H i l d. A.. Vor- u. srühge- schichtliche Funde von Eutenberg-Balzers 1932/33. Eabungsbefund und Kleinsunde. JL. 33. 1933. S. 11 — 26. und an den Neuburghiingen. vgl. Vonbank. E.. Quellen zur Ur- und Frühgeschichte Vorarl- bergs I. l. c. !!> Oesterreichische Bezeichnung Schellenberg, nach der der Staatsgrenze zu- nächst liegenden liechtensteinischen Gemeinde Schellenberg benannt. Vgl. die Grabungsberichtei Hild. .A.. Wallsiedlung im Borscht. Gra- bung 1935. JL. 35. 1935. S. 95 — 113. Hild. A. Wallsiedlung im Borscht. Grabung 1936. JL. 36. 1936. S. 31 — 48. Beck D.. Ausgra- bung auf dem Borscht. JL. 47. 1947. S. 27 — 47. B e ck D.. Ausgrabung auf dem Borscht 1948. JL. 48. 1948. S. 79 — 100. Beck D.. Ausgrabung
	        

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