Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1905) (5)

— 140 — keine neue Krautgärteu augelegt werden znm Nachteile des Zehnten, 3, Der Meßner dient beiden Herrschaften in gleicher Weise, 4, Der Zvll zn DettiShvfen nnd Mndcrmanns soll gemeinsam bezogen, dagegen aber svllen die Straßen und Wege daselbst anch ans gemeinsame Kosten unterhalten werden, 5, Das Haus, welches Hans Ulrich von Schcllcnberg dem Todtengrciber gegeben hat, soll einem jeden Totengräber unverzinslich überlassen werden, Haus und Totengräber beiden Herrschaften gemeinsam scin nnd unterhalten wcrdcn, „Und damit der Totengräber desto baß seine Nahrung ge- haben möge, ist hicbei ferner betädigct, daß sürthin mäniglich zu Kißlegg gcpfärrig denselben gebrauche» und niemaud eiueu Totcn dnrch die seinigen, wie bisher diewcilcn ge- schehen, solle selbs begraben lassen," Es svllen beide Herr- schaften dcm Tvtengräbcr in StcrbenSläuftei'. mit einem Roß und Karren, mit aller notwendige» Zugehör versehe» uud solches Roß in gemeinsamem Fnttcr, Nägel und Eisen unter- halten, desgleichen dcm Totengräber anch vvn jeder ver- stvrbcnen Pcrsvn wogen ihrer Beerdigung eine Besoldung bestimmen, welche cr nicht selbst erhöhen darf. Wenn gar kein Vermögen da ist, bezahlt dic Gemeinde dcn Totengräber, ö, Vou dcm Gericht zu WalterShofen darf nicht mehr an das gemeinsame Gericht zu Kißlegg, sonder» mnß a» daS der Herren vvn Schellenberg, als Besitzer dcr Dörfer WalterS- hofen nnd Sigrazhosen appelliert werden, 7, Sollte einmal eine allgemeine Reichshülse verlangt werden, so können die Pfründen nnd Kirchen zu Kißlegg und Ein- thürucu von beiden Herrschaften besteuert werden, 8, Solle sür deu schellenbergcrseits unternommenen Ban des Bückerhanses zu Waltcrshvsen und Rötsce, baumgartenerseitS aber zu Herrvth dic svrstliche hohe und niedere Obrigkeit vermarkt werden, 9, Wegen des Fisch- und Krcbswasscrs soll eiue Begehuug stattfiudeu, 1V, Der Gottesdienst zu Kißlegg soll uach dem Vertrag vvn 1S81 gehalten werden. Auch svllcu Pfarrer uud Kavläne verpflichtet scin, dem Gottesdienste vvn Ansang bis zum Ende beizuwvhncu uud denselben mit Singen uud auderer Gebühr verrichten helsen.
	        

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