Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1905) (5)

— 14 — den deutschen (auch österreichischen) Boden meiden, um nicht mit der Polizei in Konflikt zu kommen, und wählte die freie (?) Schweiz als seinen ersten, nnd wie wir sehen werden, bleibenden Wirkungskreis. Bevor wir hier das Jugend- und Studentenleben Peter Kaisers abschließen, wollen wir noch das Urteil eines alten Studiengenossen desselben über ihn anführen: )̂ „Schon damals, wie auch in feinem ganzen späteren Leben, war Kaiser bei allem Eifer ruhig von Gemüt, besonnen von Urteil, frei vor allem exzeutrischen und einseitigen Wesen, offen und treuherzig, ernst und besonders sittlich rein, geachtet und geliebt von allen, die ihn näher kannten." Mit dem hochgeschätzten damaligen Pfarrer von Mauren, Lutz, scheint er immer gut gestanden zu sein; daher die wiederholt in seinen Briefen, anch noch von Freibnrg aus, an denselben gerichteten Grüße. II. 'Ueter Kaiser in seiner öffentlichen Wirksamkeit. Für die nun folgende Schilderung der öffentlichen Tätig- keit Peter Kaisers fehlte uns leider das so wichtige Material seiner Briefe: in seinem elterlichen Hause seien von unkundiger Hand ganze Stöße von Schriften verbrannt worden, darunter jedenfalls manche Briefe Kaisers; und doch wären dieselben gerade für die nun zunächst folgenden unruhigen Zeiten von großem Interesse gewesen. Wir sind daher speziell für die nächsten sechzehn 
Jahre 1820—1836 hauptsächlich auf die Mitteilungen von zwei dem Verewigten engbefreundeten Männern (Professor R. R au ch e 
n st e i n in Aarau und Professor I. Sgier in Chur) angewiesen. Diese Mitteilungen finden wir im Programm der Bündnerischen Kantonsschule für das Schuljahr 1863—64 in dem pietätsvollen Nachrufe: „Zur Erinnerung an Herrn Prof. Peter Kaiser", nnd können wir unserseits nichts besseres tnn, als denselben möglichst getreu, vielfach wörtlich zu folgen. ̂) Aus: „Zur Erinnerung an Herrn Pros. Peter Kaiser, im Programm der Bündnerischen Kantonsschule 1863—64. Chur 1864. '-) Für die Zeit von 1836 an stand uns nebst genannter „Erinne- rung" wieder reichlicheres Material aus dem bischöflichen Archiv, der
	        

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