Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1949) (49)

— 89 — darunter liegende steinzeitliche sollten hier untersucht werden. Bei Entfernung des oberen Walles 
zeigten sich keine eisenzeit- lichen Funde. In der oberen frühbronzezeitlichen Schicht lag eine bronzene Pfeilspitze, auf dem gleichen Horizont aber auch eine abgebrochene Pfeilspitze aus Bergkristall 
(Abb. 8, Nr. 7 u. 8). Die meisten Scherben aus dieser Schicht waren mit Leisten und Fingertupfen verziert 
(Abb. 7, 23). Zum erstenmal auf dem Borscht fanden wir hier auch ein Stück, das. als Verzierung Ein- stiche aufwies, die mit einer weißen Masse ausgefüllt (inkrustiert, waren 
(Abb. 7, 17). In die Zwischenfllllung von Löß unter der oberen Bronzezeitschicht reichten im südlichen Teil des Feldes zwei steinverkeilte Pfostenlöcher. Im Uebrigen war die 
ca. 30 cm starke Lößschicht fast fundleer, es 
fanden sich darin lediglich einige un- typische Scherben. Die Keramik der untern frühbronzezeitlichen 
Schicht ist von gleicher Art, wie sie in der oberen Schicht gefunden wurde 
(Abb. 7, 19. 24. 25. 20.). Diese Schicht fiel, dem Felsuntergrund folgend nach Norden stark ab (Vgl. 
Plan 3, Profil 0a). Unten in diesem Horizont, konnten zwei Feuerstellen sestgestellt werden, ebenso drei steinoerkeilte Pfostenstellen. Die unterste Schicht, die über dem Löß und stellen- weise auch direkt auf dem Fels lag, war braun bis schwarz und gehört, wie einige Scherbenfunde, die vielen Geräte aus Feuerstein und die geschliffenen Steinwerkzeuge vermuten lassen, der Jung- steinzeit an (Horgen?) 
(Abb. 10. 3. 18. 21. — 14. 24.). Es herrschten- hier auf dem nördlichsten Teil des Plateaus im ganzen etwas un- klare Verhältnisse, was den Eindruck erweckt, daß hier immer wieder ausplaniert und neu gebaut wurde. Dies kommt im anstoßenden Profil 6a klar zum Ausdruck. Damit 
hat sich die im letzten Fund- bericht ausgesprochene Vermutung bestätigt, daß die beiden bronze- zeitlichen Horizonte der frühen Bronzezeit angehören. Profil 8. Auf dem östlichen Teil des Platzes wurde in dieser Grabung ein Feld von ca. 6V Quadratmeter untersucht 
(Plan 2, Feld 6). Ausgangspunkt bildete ein schönes Profil, das nach der Grabung 1947 in 
Feld 1 dort stehen blieb und das nun nachgeschnitten und durch einen Graben gegen die Platzmitte hin nach Westen verlängert
	        

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