— 110 — 8. Federfibel aus Bronze, mit oberer Sehne, kräftig profiliertem Eitterfuß, Länge 5,5 cm. Erstes Jahrhundert. 9. Ringfibel aus Bronzedraht, offen, mit gerollten Enden und noch spielender Nadel, verbogen, Durchmesser 3,5 cm, römisch. 10. Doppelraten aus Vvonzedraht mit Schlaufe (Angel ?) Länge 6,1 cm. 11. Hohlmeißel aus Eisen mit konischer Schneide, Länge 9,15'cm, römisch. 12. Bronze-Münze, Sesterz des Kaisers Commodus, ca. 150 n. Chr. 13. Kleine Bronze-Münze, welche durch Vermittlung von Herrn Dr. H. Cahn, Herrn Baron Ullrich-Wansa, einem Spezialisten auf diesem Gebiet, zur Begutachtung übergeben wurde. Er hält sie für einen Nummus des Kaisers Balentinian III., der wahr- scheinlich in Rom geprägt worden sei. Dr. Cahn findet dieses Faktum sehr interessant, weil solche Münzen des 5. Jahrhun- derts auf dem Gebiet Helvetiens und Rätiens äußerst selten seien. Da die spätrömische Kultur in unserem Gebiete weiter- gedauert hat, sei das Vorkommen einer solchen Münze hier nicht ganz befremdlich, doch stelle sie immerhin eine Seltenheit dar. Von früher gemachten römischen Funden im Gebiete Triesen- Meierhof ist nichts bekannt. 3. Gamprin-Lutzengiitle. Von Alt-Waldhirt Rudolf Hasler wurden in diesem Jahre wieder einige römische Münzen im Gebiet von Eamprin-Lutzen- gütle gefunden und der Sammlung des Historischen Vereins über- geben. Es handelt sich um Münzen des 3. Jahrhunderts, der Kaiser Aurelianus (2 Stk.), Probus (1) Maximianus (1) Dio- cleticmus (1). D. Beck.