Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1948) (48)

— 9 — 1 Henne 12 kr, 10 Eier 6 kr. 1 Pfund Wildpret vom Hirsch 4 kr. von Gemse und Reh 5 kr, 1 Viertel (16 Meßle) Fesen 32 kr, 1 Vier- tel Kernen aber 1 fl 44 kr, Zehentgerste im Tal 48 kr das Viertel. Gerste von Planken Ifl 12 kr je Viertel, Türken Ifl 30 kr, Hanf galt 7 kr das Pfund, 1000 Dachziegel 12 bis 15 fl. 1 Hohlziegel 4 kr. Die Weinpreise siehe S. 25 u. f. Bei der Besoldung fallen die groszen Unterschiede auf. Nament- lich gegenüber dem Gehalte des Landvogtes stehen alle anderen weit zurück. Allerdings spielten auch die Naturalbezüge eine beachtliche Rolle. So erhielt der Landvogt 1 Fuder Wein, der Renimeister aber neben 60 Viertel Wein noch 50 Pfund Käs, 24 Viertel Kernen und 30 Viertel Türken. Das Brennholz wurde beiden auf rent- amtliche Kosten aufgearbeitet. Die Erträge besonders beim Waldamt sowohl an Holz als an Wild sind auffallend gering. Diese dürften doch durch den Miß- wachs des Jahres am wenigsten beeinflußt worden sein, während der Anfall an Früchten zweifellos infolge dieses Mißwachses schwach war. Als Fruchtmaß galt (nach Blatt 123) 1 Viertel 16 Meßle. 4 Meßle - 1 Merling. Als Weinmaß (nach Blatt 45) 1 Fuder ^ 80 Viertel oder 20 Eimer, 1 Nirtel 8 Maß. Auf den Blättern 169 bis 184 der 1786er Rentamtsrechnung ist ein ausführliches Inventarverzeichnis enthalten, beginnend mit der Schloßkapelle und den übrigen Schloszräumen. Bei der Kapelle sind nebst zahlreichen Tafelbildern auch an das Gewölbe gemalte Bilder erwähnt. Im Schlosse sind damals noch viele Einrichtungs- stücke und Waffen vorhanden gewesen, von denen jedoch manche als alt und schlecht bezeichnet sind. Eine Wiedergabe dieses Inventars, das gewiß manches Interessante bieten würde, fällt aber nicht in den Rahmen dieser kleinen Arbeit.
	        

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