Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1948) (48)

105 — dahingehend, daß, „Rona" kein romanisches, sondern ein deutsches Wort sei. Dieser Autor schreibt dann weiter, daß diese Bezeichnung nur noch Älplern bekannt sei (schon 1913!) Die Wartauer verstünden darunter die gewaltigen Baumleichen, die auf ihren abgelegenen Alpen langsam vermoderten. „Rona" gebrauche man im Sarganser- land auch zur Bezeichnung eines außergewöhnlich großen Baumes, sei es Tanne. Ahorn u. s. w. Figürlich würden dort auch große, dicke Leute mit „Rona" bezeichnet. Im deutschsprechenden Bündnerland, vorab im Schanfigg und Prätigau kommt gem. „Rätischem Namenbuch" das Wort Rona als Flurname häufig vor. Auch im Vorarlberg begegnet man dem Wort „Rona" in Flur- und Ortsnamen, besonders in den Walser- tälern (Ronawald, Nonaalp, Ronatobel). Nach Th. Schlatter würde auch der Vorarlberger Dorfname „Röns" auf das Wort „Rona" zurückzuführen sein. Isidor Hopsner hielt Röns allerdings für ein keltisches Wort. (Borarlberger und Liechtensteiner Orts- und Flur- namen). Im benachbarten St. Eallergebiet finden wir das Wort „Rona" im Flurnamen „Roneberg" ob Ragnatsch bei Mels. Gemäß Tiroler Idiotikon hat dieses Wort dort ziemlich die gleiche Be- deutung, wie in der Schweizerdeutschen Sprache (Baumleiche oder alter, mächtiger stehender Baum). Alexander Frick Neuerlich Grabfunde in der Sax. Schaan Laut Mitteilung Christ. Frömmelt, Sattler, Schaan, sind an- läßlich von Silobauten bei HN. 231 in der Sax neuerlich 3 Gräber zum Vorschein gekommen, die mit den früher erwähnten (Jahrbuch 1947, S. 110 f.) gleichartig sind. Es fanden sich also bis jetzt 6 Grä- ber in engster Umgebung und somit ist ein alter Friedhof in der Sax in Schaan festgestellt. Eigentümlich dabei ist der Umstand, daß in der historischen Erinnerung der Umgebung sich nichts darüber erhalten hat.
	        

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