— 85 — Anhang Nr. 8 Vereidigung des Schloß-Jägers Franz Jenny: 16. 9. 1826 Ich Franz Jenny schwöre vor Eott dem Allmächtigen ohne aller Eemüthshinterhaltung einen wahren körperlichen Eid, daß ich in dem von Sr. Durchlaucht dem hochgeborenen Herren Fürsten von Liechtenstein mir allergnädigst verliehenen Schloßjägerdienst im Souverainen Fürstenthum Liechtenstein meine Treue gegen meinen allerhöchsten Landes- und Dienstherren und seine allerhöchste Nach- folger unter allen Umständen bewahren, in meinen Dienstverhält- nissen zum Vortheil der allerhöchsten Landesherrschaft würken, dem Dienste selbst uneigennützig vorstehen, der möglichsten Aufnahm der Forstkultur mich bestreben, fleißige Nachsicht in den Waldungen füh- ren, den Holz- und Wildfrevlern emsig nachspüren, die Betretenen beim Oberamte anzuzeigen, das erlegene Hoch- und Kleinwild ge- treu einliefern, mich überhaupt nach der mir schon bekannten oder noch bekannt werdenden allerhöchsten Anordnungen benehmen, und dem mir vorgesetzten Oberamte in Dienstsachen gesetzliche Folge leisten werde. So war mir Eott helse! Franz Jenny Für die Richtigkeit der Amtshandlung Vad uz, am 16 9. 1826 Schuppler mitunterzeichnet: Franz Schmit, Nentmeister Joh. Peter Rheinberger, Amtsschreiber Anhang Nr. 9 Nach dem Tode des langjährigen Küfermeisters Franz Anton Eutschalk (29. März 1805) wurde folgender Vorrat festgestellt: in den herrschaftlichen Schloßkellern: von altersher auch etwas Holz, wie dies auch der Küeser und der Thorwart sich hauen dürfen: weiters laut einem Schreiben de dato I79li seit langer Zeit auch sllrwegen der Haltung der Jagdhunde jährlich 8 Viertl Türken^ Korn und 8 Viertl Gersten. Dann hat er als Waldauiieher auch jährlich je nach den Schlägen an sogenannter Stammlösung bis um die 2N sl. zuweilen auch mehr, einzunehmen.