Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1947) (47)

— 38 — Lehmschlacken (Wallschlacken), (Vergl. Jahrb. 35). Gegen den Wau zu lagen in der Höhe der Brandschicht große, plattige Steine, mi! vielen kleineren Steinen dazwischen; ob es sich um eine eigentliche Steinsetzung oder um Steine handelt, die vom Wall her einstürz- ten, konnte nicht festgestellt werden. Auch die rote Brandschicht bleibt rätselhaft. Sie muß unter Einwirkung eines großen, lange Zeit anhaltenden Feuers entstanden sein. Unter der Steinlage und auch unter der Brandschicht zeigten sich im Löß und auch noch unten auf dem Fels einige neolithische Scherben. Situationen und Profile. Abbildung 2 zeigt eine Situation von der Walluntersuchung in Feld 1, wobei der durch eine Trennungslinie angedeutete früh- bronzezeitliche Teil unter dem eisenzeitlichen Teil liegend zu den- ken ist. Links im Bild ist der abgedeckte obere (eisenzeitliche) Wall sichtbar, wobei die innere Erdanschllttung entfernt wurde. In der Mitte sieht man beide Wälle nebeneinander und der ältere ist auf einer Breite von l m ganz freigelegt. Rechts im Bilde ist nur das innere Haupt des tieferen (frllhbronzezeitlichen) Walles sichtbar. Auf dem gleichen Plan haben wir auch die Pfostenlöcher aufge- nommen, die wir am Grunde der frühbronzezeitlichen Schicht fan- den. Die HUttenpfosten waren mit Steinen verkeilt. Es handelt sich hier also um Psostenlöcher von Wohnbauten der frühen Bronzezeit. Es war aber nicht möglich daraus Grundrisse zu konstruieren. Zur gleichen Kulturschicht gehört auch die Feuerstelle links im Bild. Der Herd unten im Bild (Mitte) gehört zur tiefer liegenden Horgener Schicht. Bei einem erst nachträglich erfolgten Abbau des Profils 1a bis an den Graben 1 erschienen auch in der Horgener Schicht noch zwei Pfostenlöcher, die aber nicht mehr in den Plan aufgenommen werden konnten. Von verschiedenen aufgenommenen Profilen zeigen wir in die- sem Bericht das schönste und aufschlußreichste und zwar in stein- gerechter Aufnahme Abb. 3 und in Photographie Abb. 8. Die Schichtenfolge dieses Profils hat sich zudem durch die Grabung im anstoßenden Feld l bestätigt. Wir folgen der ursprünglichen Ablagerung!
	        

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