Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1947) (47)

— 36 — Eine Abdeckung und teilweise Entfernung des Walles zeigte, das; ein erster Wall für die Siedlung der frühen Bronzezeit errichtet wurde dessen inneres Haupt bis etwa in die Mitte des heutigen Walls reichte. (Abb. .3,), Der Rest dieses bronzezeitlichen Walles be- steht aus einer Steinfüllung, die innen und außen von regelmäßiger gelegten Blöcken flankiert war. Dieser Wall hatte eine durch- schnittliche Breite von 2 m. Die frühbronzezeitliche Kulturschicht reicht bis an den Wall, geht aber nicht mehr unter diesem durch. Es ist deshalb klar ersichtlich, daß dieser Wallteil zur frühbronze- zeitlichen Siedlung gehörte. Die späteren Siedler in der Eisenzeit haben dann diesen ersten Wall erhöht und verbreitert. Sie haben ihn aus Steinen, mit dazwischen geschüttetem Löß, aufgebaut. Der Steinkern in der Mitte hat eine Breite von etwa 1 V» m. An der Innen- und Außenseite und darüber wurde noch Löß angeschüttet. Innerhalb dieses Walles, der die ganze Hochkuppe umsäumte, stan- den die Hütten der eisenzeitlichen Siedler. Der Aufbau der beiden Wälle ist ersichtlich aus den Abbildungen 2, 3 und 8. In den Wallschnitten 3, 2 und 6 scheinen die Verhältnisse gleich zu sein, auch dort gehen die tieferen Kulturschichten unter dem Wall durch, und darüber ist ein äußerer tiefer und höher gelegener in- nerer Steinkern vohanden, wobei die Steine allerdings zum Teil stark verstürzt sind. Die dürftigen Mallspuren auf der Westseite liegen direkt auf dem Fels. Was dort noch vorhanden ist, darf wohl als Rest des älteren Walles angesehen werden. (Abb. 7). Feld 2. Von Graben 4 aus wurde an der Stelle, wo sich eine rote Vrandschicht gezeigt hatte, ein Feld von 2,5 m Breite und 6 m Länge, gegen den Wall zu, bis auf den Löß- und teilweise bis auf den Felsgrund untersucht. Nach Entfernung der Humusdecke fanden sich in der obersten Schicht einige, jedenfalls eisenzeitliche Scherben. In 30 cm Tiefe lag die etwa 30 cm dicke, rote Brandschicht. Der rotgebrannte Löß war mit vielen erdigen Schlackenbrocken vermischt i es handelt sich aber nicht um metallische Schlacken, etwa um Euß- schlacken, sondern sie dürften unter Einwirkung großer Hitze aus verschiedenen mineralischen Bestandteilen des Bodens entstanden sein. Hild, der diese Art von Schlacken auch gefunden hat, nennt sie
	        

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