Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1946) (46)

— 63 - Rheinlauf die rechte Seite des Tales nicht dauernd annagte, wie nördlicher bei Vaduz, sind ja auch heute noch die Flyschsandsteine in steilen Wänden erhalten. Die Hauptursache des Sturzes ist die Erosion des Wassers, wenn auch der glazialen Erosion einiger Ein- fluß zugebilligt werden mußte. Nördlich Vaduz sehen wir einen kleinen Bergsturz, der von den Wänden des Arlberg-Dolomites oberhalb Hinter-Provatscheng ab- gestürzt ist. Man quert seinen obersten Teil, wenn man den steilen Fußweg vom Wildschloß zum Kurhaus Eaflei begeht. Seine Schutt- massen reichen bis zum Bachschuttkegel von Mllhleholz herab. Von Oberplanken gegen Värenboden hinunter treffen wir einen schmalen Bergsturz, der von den Wänden des Anisischen Kalkes ab- bog, aus dem das Jägerhaus Matona steht. An der Fahrstraße von Planken nach Alpe Eafadura trifft man einen Bergsturz, ebenfalls aus Anisischem Kalk, der vom nördlichen Ende der überschobenen Trias abstürzte. Vom Dreischwesternkopf erfolgte ein kleiner Häuptdolomitsturz in das sogenannte Frastanzer Earselli. Ebenso ging von der Eafleispitze in das Triesenberger-Earselli ein Hauptdolomitsturz nieder, der von Eehängeschutt von der Hel- wangspitze herab auf der rechten Seite begleitet ist. Vom Pilatus herab erstreckt sich ein kleiner Bergsturz, 
beider- seits vom Eehängeschutt flankiert. Seine Sturztrümmer sind von Arlbergkalkschichten. Von der Eoldlochspitze herabgestürzter Felssturz aus Anisischem Kalk erreicht mit seiner Spitze den Saminalaus; etwas aus seiner linken Flanke ist er von Eehängeschutt begleitet. Wahrscheinlich handelt es sich um eine anläßlich des Triesner Bergsturzes nach rückwärts abgeschleuderte Eesteinsmasse. Vom Hahnenspiel stürzen zwei kleinere Bergstürze zutal. Der eine stürzt sich vom Nordhang zur Mündung des Malbunbaches. Er ist im Osten und im Talgrund von Eehängeschutt überdeckt. Der andere stürzt vom Osthang in den Kessel von Pradamee. Das Block- material besteht bei beiden aus Raibler-Schichten. Der Bergsturz im Pradamee weist auch wenige Blöcke des basalen Arlbergkalkes auf. Ein mittlerer und ein kleinerer Bergsturz fahren von den Hängen des Schönberges ins Valorsch ab. Der kleine erstreckt sich
	        

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