Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1945) (45)

- 142 - Sohn Josef repariert. 1929 wurde dann die heutige elektrische Uhr von der Firma PH. Hörz in Ulm an der Donau gekauft und die alte Uhr steht in Kisten verpackt auf dem Kirchenestrich. Zur Anschauung der neuen Uhr spendete Baron Julius Wilhelm von Waldthausen den Betrag von 4999 Franken. Die Kosten beliesen sich auf total 4599 Franken. 4. Die Anschaffung neuer Altäre. Die Altäre der alten Kirche sind verschwunden. Keine Be- schreibung derselben ist uns erhalten geblieben und auch die Ueber- lieferung weiß nichts mehr von ihnen zu berichten. Möglich ist, daß der Gottvater beim Hause Nr. 97 von einem Altar stammt und auch der Taufstein könnte aus dem Tabernakel des alten Altares gemacht worden sein. Wahrscheinlich waren die Altäre zur Zeit des Kirchenbaues in einem so baufälligen Zustand, daß aus ihre Erhal- tung verzichtet wurde. Ein Bericht des Oberamtes erwähnt ja, daß auf ihnen Sparren aufgestellt waren, die die Decke halten mußten und daß alles Inventar der Kirche in demselben Zustande sich be- sinde, wie die Kirche selbst. Beim Neubau der Kirche wurden deshalb auch neue Altäre benötigt. Im Kostenvoranschlag von Bachmann waren für einen neuen Hochaltar 699 fl und für die Seitenaltäre je 366 fl vorge- sehen. In den Kostenvoranschlag von Bogl wurde nur ein Betrag von 699 fl „für einen neuen Hochaltar von einfacher Architektur und Fassung" ausgenommen. Der Plan dazu wurde während des Baues vom Kreisingenieuramt in Bregenz entworsen. Leider ist dieser Plan im hiesigen Archiv nicht zu sinden und so ist es un- möglich eine genauere Beschreibung des Hochaltares zu geben oder seinen Erbauer festzustellen. Doch befinden sich in der Gemeinde noch einige Leute, die den Hochaltar beschreiben können und aus ihren Angaben ergibt sich solgendes Bild! Der Hochaltar war ron ganz einfacher Form, ein aus Stein gehauener Altartisch, daraus ein Holzaltar wie schwarzer Marmor mit grüner Aderung ge- strichen. Der Tabernakel war drehbar, mit einem einfachen Kreuz. Der Hauptschmuck des Altares war ein Bild, das vom Maler Riß- bacher in Meran gemalt wurde und den Heiland darstellte, wie er Petrus die Schlüssel überreichte — das Bild ist nicht erhalten ge-
	        

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