Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1945) (45)

— 112 — Hof wurde in den Sechzigerjahren von der Gemeinde vergrößert, da für diese Arbeiten seitens der Gemeinde bei den Ausgleichsver- handlungen Ersatz verlangt wurde. Zum Kirchenbau gehörte nach dem Vogl'schen Projekte auch die Erstellung eines neuen Hochaltares und der Kanzel. Für den ersteren waren 600 fl und für die Kanzel 166 fl veranschlagt. Kreis- ingenieur Kink lieferte dazu die Detailpläne und sie wurden als Bildhauerarbeit vergeben. Bei der Kollaudierung der Kirche wurde noch verlangt, daß die hohlen Räume auf der Rückseite zu verschalen seien. Der Altar wurde nicht von den Konkurrenzpflichtigen fertig- gestellt, denn das Altarbild vom Maler Rißbacher in Meran wurde von der Pfarrgemeinde bestellt und auch bezahlt. Die beiden Seiten- altäre wurden von der Gemeinde angeschafft und auch für diese wurden Bilder von Rißbacher gekauft um den Betrag von 220 fl. Von demselben Maler stammen auch die Stationenbilder, die auf 190 fl zu stehen kamen. Das Bild für den Hochaltar kam auf 95 fl und der Ortsrichter Kieber schreibt darüber am 26. Januar 1844 an das Oberamt, daß die Gemeinde das Altarblatt „richtig und sehr schön und nachdenkend" erhalten habe und es sei dem Hochw. Herrn Bischof in Feldkirch gezeigt worden, welcher der Gemeinde dafür eine Spende von 50 fl gab. Ueber die beiden Seitenaltäre findet sich ein Aktenstück. Im rorerwähnten Schreiben berichtet nämlich die Gemeinde dem Ober- amt, daß der Tischlermeister Anton Ender im Hl. Kreuz bei Feld- kirch beide Seitenaltäre um 190 fl offeriert habe und Eebhard Thurnherr in Oberriet wolle diese Altäre um 266 fl fassen. Das Oberamt verlangte die Vorlage von Plänen. Was dann weiter ge- schah, ist den Akten nicht zu entnehmen, wahrscheinlich nahm man die Osserte an. v. Die Zeit nach dem Kirchenbau (1846—1878). In Mauren stand nun eine neue Kirche, aber es sehlte noch viel zu ihrer Einrichtung und auch der Streit um die Baukonkur- renzpflicht war noch nicht entschieden. In der Gemeindeversammlung vom 14. September 1837 hat- ten die Eemeindebürger gegen vier ablehnende Stimmen beschlos- sen, das an der Bausumme zwischen den Konkurrenzpflichtigen
	        

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