Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1943) (43)

— 73 — Ausgrabung auf dem Eschner Lutzengiletle 1943. Von David Beck. Die Ergebnisse der Ausgrabung auf dem Eschner Lutzengiietle, im Gebiet der Gemeinde Eschen, von der im Jahrbuch 1942 berichtet wurde, waren so vielversprechend, daß sich der Historische Verein veranlaßt und verpflichtet fühlte, die Grabung im Jahre 1943 fortzusetzen. Sie wurde in der Zeit vom 2. bis 17. August durch- geführt und zeitigte nicht nur die erwarteten schönen Ergebnisse in Bezug auf das Fundmaterial, sondern es wurde auch möglich, in dieser Grabung an mehreren Stellen des Siedlungsplatzes klare Schichtprofile zu erstellen, wie sie zur Uebersicht und zur erfolg- reichen Weiterarbeit nötig sind. Zur näheren Orientierung über die Lage des Ausgrabungs- platzes mutz auf den letztjährigen Erabungsbericht verwiesen werden, ebenso über die Ergebnisse der ersten Grabung. Es sei davon nur erwähnt, daß in den tiefen Schichten, durch viele Funde einwand- frei belegt, bereits das Neolithikum (die Jungsteinzeit) festgestellt werden konnte, daß in der über dem Neolithikum liegenden Schicht sich die Keramik der späten Bronzezeit (Kultur der letzten schweize- rischen Pfahlbauten) vorfand, und daß schließlich die unmittelbar unter der Humusdecke liegende Schicht der La Töne-Zeit (jüngere Eisenzeit) angehört und hauptsächlich das Material der rätischen Melaunerkultur lieferte, wie es früher schon mehrfach in unserer Gegend festgestellt worden war, wobei auch der Einfluß keltischer Kultur nicht fehlte. Im Jahre 1942 war auf der Südseite ein Quergraben über den Siedlungsplatz gezogen worden, der aber nur auf der Ostseite auf eine Länge von fünf Metern bis auf den fundleeren Löß ge- führt werden konnte. Auf der Mitte des Platzes, in der Längsrichtung verlaufend, waren die Reste einer Trockenmauer zum Vorschein gekommen, die den jüngeren Schichten angehört. Auf der Ostseite dieser Mauer war s
	        

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