Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1941) (41)

— 153 — Wieder ist einer aus der nur noch kleinen Zahl Jener von hinnen geschieden, welche den historischen Verein für das Fürsten- tum Liechtenstein gründeten: Herr fürstl. Oberingenieur Gabriel Hiener in Vaduz wurde am 2l). Jänner 1942 in die Ewigkeit abgerufen. Eine Lungentzündung war die Todesursache. Seit dem 26. Februar 1928, also durch fast 14 Jahre, gehörte er dem Vorstande des historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein an und besorgte durch eine Reihe von Jahren das Amt des Bibliothekars dieses Vereines. Er war ein groszer Bücherfreund und verfügte auch über eine schöne private Vüchersammlung, die von seinem vielseitigen geistigen Interessen Kunde gibt. Die Arbeiten des historischen Vereins fanden bei ihm leb- haftes Interesse, und so weit immer möglich versäumte er keine Versammlung und nach seiner Wahl in den Vorstand keine Aus- schuhsitzung, bis das Nachlassen des Augenlichtes in der jüngsten Zeit ihm dies unmöglich machte. An den Beratungen des Vorstandes nahm er regen Anteil und in manche Sitzung brachte er Gegen- stände mit, die besondere Aufmerksamkeit auf sich zogen. Im 10. Bande unseres Jahrbuches S. 188 u. ff. ist ein von ihm erstatteter Bericht über die Aufdeckung alemannischer Gräber auf dem Grundstücke Kat.-Nr. 37a/I des Herrn Baumeisters Kaspar Hilti in Schaan veröffentlicht. Prof. Dr. Jos. Murr berichtet in seiner „Geschichte der bota- nischen Erforschung Liechtensteins" in Band 22 unseres Jahrbuches S. 70. daß ihm Herr f. Oberingenieur Hiener von Vaduz eine kleine Sammlung besserer Funde (von Pflanzen) zur Durchsicht vorlegte, darunter die eingeschleppte, in Liechtenstein früher noch nicht beobachtete Vaccaria Pyramidata. Die 1940 erfolgte Ernennung zum Ehrenmitglieds des histor. Vereines hatte er in besonderem Maße verdient.
	        

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