Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1941) (41)

— 14 — Frühbronzezeit: solche von Hund, Schwein, Ziege, Schaf, Rind und Pferd. Bronzezeit.' solche von Schwein und Rind. Hallstattzeit: Knochen des Schweines. Hallstätt-Is lene-Zeit: Knochen von Schwein, Schaf u. Rind. I>g I'ene-Zeit: solche vom Rind'). Wir dürfen wohl annehmen, daß die Siedler der Bronzezeit und der folgenden Perioden die Haustiere auch der früheren Perio- den besessen haben, wenn auch aus dieser späteren Zeit bis jetzt weniger Belege geborgen werden konnten. 1937 wurden Ausgrabungen am Lutzengütle, im Gebiete der Gemeinde Eamvrin, durchgeführt, deren Ergebnis der Leiter der- selben zusammenfaßt wie folgt: Das Lutzengütle ist, den Bodenurkunden nach, mindestens schon in der ersten Hälfte des zweiten Jahrtausends v. Chr. bewohnt gewesen. Für die Besiedlung zur Hallstatt- oder Früheisenzeit (800 — 500 v. Chr.) und der nachfolgenden Î-> lene- oder jüngeren Eisenzeit (500 —15 v. Chr.) ergeben sich zahlreiche Belege, denen nach wir sogar zu erkennen vermögen, daß die Bewohner dieser befestigten Höhensiedlung zur ersten Zeit bestimmt, zur letzteren noch höchst wahrscheinlich einem illyrischen Volksstamme angehör- ten. Aus der Zeit von 1000 —15 v. Chr. sind auch zahlreiche Klein- funde bei Eutenberg geborgen worden?). Die Untersuchung einer Höhle aus der Vaduzer Alpe Hahnen- spiel 1933 und einer schon früher dort gefundenen Nadel aus Knochen hat ergeben, daß die Datierungsmöglichkeit in einer Spanne von der späten Jungsteinzeit bis zur späten Bronzezeit sich bewegt, wobei aber Bronzezeit als das weit wahrscheinlichere erscheint̂). >) E, Kühn: Die Fauna der Wallsiedlung im Borscht (Endneolithikum- l.s Itznc, Jahrbuch Bd. 37. S, 133 u. fs.. besonders S. 166. Adolf Silo: Lutzengütle (Ausgrabung 1937). Jahrbuch Bd. 37. S. 85 u. ss.. siehe besonders S. 89. und A. Silo: Vor und Frühgeschichtliche Funde zu Balzers. Jahrbuch Bd. 30. S. 82. !) Karl Keller-Tarnuzzer: Eine Grabhöhle aus der Hahnensvielaloe Vaduz. Jahrbuch Bd. 33. S. 49 u. sf.. besonders S. 53. -
	        

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