Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1940) (40)

— 7 — Motto! Laßt unseres Fürsten Lied erschallen, des Landesvaters hoch und hehr. Keiner von den Fürsten allen, so edel denkt und groh wie er. (Z, V. Viiche l, Ä)^an hat ihn, dessen Andenken meine unzulänglichen Worte gewidmet sind, den „Guten" genannt und nennt ihn auch jetzt noch so. Wem es beschieden war, Weiland Seine Durchlaucht den Für- sten Johann ll. in guten und schweren Stunden wie sein Wirken kennenzulernen^ kommt dieses „der Gute" völlig unzulänglich vor, wenn damit versucht sein soll, sein Leben und sein Werk zu charak- terisieren. Weit treffender und berechtigter sind die Worte, mit denen Prälat Büchel sein Fürstenlied einleitete, das der nachmalige Bischof Eeorgius so lieb vertont hat! „Keiner von den Fürsten allen, so edel denkt und groh wie er". Edel und groh hat er gedacht, edel und groh hat er aber auch gehandelt. Edel und groß als Mensch, wie auch als Fürst seines Volkes, als Wohltäter wie als Förderer von Kunst und Wissenschaft. Der 5. Oktober des Jahres 1840, an welchem Weiland Seiner Durchlaucht dem Fürsten Alois II. durch seine Gemahlin, Fürstin Franziska, als 6. Kind nach 5 Prinzessinnen ein Knabe vom Herr- gott geschenkt wurde, ist zu einem glücklichen Tage für Land und Volk von Liechtenstein und für Ungezählte außer den Grenzen dieses Ländchens, insbesondere auch auf den Besitzungen des Fürstenhauses geworden. Das Heranwachsen in einem Fürstenhause mit vielhundertjäh- riger Tradition, in einer Umgebung edelster Pflege der Religiosität, des Wohltuns und menschlicher Tugenden überhaupt, in Schlössern, die als Werke der Architektur gleichermaßen hervorragen, wie durch ihre innere Ausstattung mit Werken bester Kunst, eine ausgezeich- nete Erziehung und Bildung schufen in dem mit den wertvollsten Anlagen ausgestatteten Prinzen die Voraussetzungen für sein spä- teres Wirken auf den verschiedensten Gebieten menschlicher Betä- tigung. Dieses Wirken setzte schon frühe ein, nachdem der Heimgang
	        

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