Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1940) (40)

— 255 — nochmals um gütige Antwort bitten! Verbindlichsten Dank im vor- aus! -X-.Weiden, den 30. Sept. 1900 Hochgeehrter Herr Eeheimrath! Anbei finden Sie die soeben erschienene und Ihnen dedicierte Phantasie und Fuge über ö-^-Oll op. 46 für Orgel. Nehmen Sie bitte dies Exemplar freundlich entgegen. Über das Werk selbst enthalte ich mich jeder Bemerkung; nur betreff der Schwierigkeit gestatte ich mir zu bemerken, dah schon vor einem Vierteljahr das Werk von einer schlecht geschriebenen Abschrift mein Freund Herr K. Sträube in Wesel in einem seiner Orgelconcerte spielte. Eine Reihe von guten Organisten haben sich nun mit grohem Eiser in meine Orgelsachen „gestürzt" und die meisten derselben auch schon öffentlich gespielt, dazu sogar noch auf Orgeln, die nicht einmal „modern" (mit allen Hilfsmitteln ausgestattet) waren. Im Falle ich . diesen Winter nach München kommen sollte, werde ich mir erlauben, Ihnen meinen Besuch zu machen, doch werde ich mir gestatten, Sie s. Z. noch genauer zu benachrichtigen, damit ich Sie nicht zu recht ungünstiger Zeit gerade belästige. Mit der Bitte, die Dedikation so aufzunehmen, wie sie gemeint ist, als ein kleines Zeichen meiner aufrichtigsten und besonderen Verehrung und die Bitte, mich zu benachrichtigen, ob alles richtig in Ihren Besitz kam, Ihr mit vorzüglichster Hochachtung und Ver- ehrung und besten Erühen ergebenster Max Reger. Weiden. 23. II. 1901 Hochgeehrter Herr Eeheimrath! Am Dienstag. 5. März, wird der ausgezeichnete Orgelvirtuose Karl Sträube im grohen Kaimsaal ein Orgelkonzert veranstalten, in dem er nur Werke aus meiner Feder zum Vortrag bringen wird; das Programm wird meine opers 33, 40II, 27, 46 und 401 um- fassen; ich lege diesem Brief ein Verzeichnis bei, aus dem Sie das Nähere über diese opers (rot unterstrichen) ersehen! Da Herr Sträube als vierte Nummer des Programms die Ihnen dedicierte Phantasie und Fuge über L-^-OH (op. 46) spielen wird, so dürfte
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.