Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1940) (40)

— 23 — im Lande noch manche recht merkwürdig klingende Namen, die in graue Vorzeiten zurückweisen; schon näher ins Licht rücken die kel- tischen Namen; darüber Hopfner in Band 1» und Nipp im 24. Band. Tür und Tor für römischen Einfluß hierzulande öffneten die Kaiserprinzen Drusus und Tiberius durch ihre Vesiegung der Rä- tter im Jahre 15 v. Chr. Immer klarer tritt von da an unsere Gegend in das Licht der Geschichte. Und dieser Einfluß, der zur Bildung des Rätoromcmentunis führte, dauerte Jahrhunderte. (Band 3. 8. 14. 24, 28. 29, 30, 32. 33, 37: Jenny, Rheinberger. Büchel, Nipp, Hild, Frömmelt). Die Volksbewegung im Frllhmittelalter änderte auch das völ- kische Bild bei uns. Mag auch das Vordringen der Alemannen von Norden her zuerst weniger glimpflich stattgefunden haben, so zeigt uns der große Gräberfund in Schaan, daß um 600 n. Chr. schon die Alemannen im Oberland friedlich festen Fuß gefaßt hatten und eine reiche Kultur besaßen (Band 34, Frömmelt). Reich, sehr reich sogar war die Tätigkeit der verschiedenen Mit- arbeiter über die politische, Rechts-, Kultur- und religiöse Entwick- lung des Landes in den Jahrhunderten des Mittelalters und der neuen Zeit bis in die neueste Zeit herauf. Selten ein Jahr verging, wo nicht ein Jahrbuch, sei es in Veröffentlichung von Urkunden- regesten oder Urbarien, Monographien usw., hierüber von kundiger Feder Aufschluß gab. Aus den vielen Namen seien hervorgehoben: Prälat Büchel, Dr. A. Schädler, Dr. Mayer, Joseph Ospelt, Dr. Beck, Menghin, Alfons Feger, Prof. Diebolder u.a. Und gerade diese Arbeiten ermöglichten es dem verdienstvollsten Mitglied und Mit- begründer des Vereins, Prälat Büchel sel., „Kaisers Chronik", das prächtige Werk unseres großen Liechtensteiner Historikers Peter Kaiser ergänzen und neu herausgeben zu können. Und gerade auch aus diesen Arbeiten heraus ließ sich das eigentliche Geburtsdatum unseres kleinen Staatswesens ermitteln: Der 3. Mai 1342. Diese Arbeiten zeigen den Freuden- und Leidensweg unseres Völkleins im Laufe der Jahrhunderte, bis dann um die Wende des 17. Jahr- hunderts durch die Schaffung des Fürstentums Liechtenstein neues Leben erblühte aus der Zerrüttung. Ist es einem Liechtensteiner ins Herz geschrieben, was wir unserm erlauchten Fllrstenhause zu ver- danken haben, so haben daran nicht den letzten Anteil die Männer, die uns durch ihre Arbeiten das Fürstenhaus und einzelne seiner
	        

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