Nicht, als ob die übrigen 3 Stücke von op. 39 minderwertig wären, sondern weil ich mir. nur gestatten kann, das Bemerkens- werteste herauszuheben, gehe ich auf die 2. Folge (6 Tonstücke in fugierter Form, op. 68) über, welche etwa 16 Jahre später erschien. Eine sakrale Stimmung setzt schon mit dem Thema des 1. Stückes ein: Sie steigert sich unter der meisterlichen Einfachheit des vierstim- migen Satzes und wird auch durch kontrapunktische Komplikationen nicht gestört, welche ohne jede Aufdringlichkeit angewandt sind. Nach dem feierlich ausströmenden Dominantorgelpunkt erscheint als höchste Steigerung die gröszte Einfachheit, und die letzten Takte verdämmern wie in ausklingendem Orgelspiel. Das Thema des 3. Stückes (l^-Moll), vorerst nach 3 Tonarten zu deuten, löst die hiedurch verschleierte Stimmung mit dem Bekenntnis zu seiner Haupttonart, in welcher es den Ausdruck schwermütiger Klage immer mehr steigert. Dem versöhnlichen Übergang nach ^s-Dur folgt ein 2. Thema in dieser Tonart.