Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1940) (40)

— 239 — Wann ward der Ausdruck des Schwebenden, des von aller Er- denschwere Entrückten ein zweitesmal so überzeugend dargestellt als im Thema der 4. Fuge, wo die thematischen Noten das ganze Stück hindurch von den vor- ausgehenden guten Taktteilen sanft gestützt und leicht getragen werden? Und nun dasselbe Spiel im folgenden Stück, wo jedoch der Sinn ein anderer ist, denn hier drängen sich die synkopierten Noten vor die guten Taktteile (etwa wie in Beethovens Sonate op. 31,1) und erregen dadurch den Ausdruck gröszter Eigenwilligkeit; die guten Taktteile, deren Fehlen beim ersten Auftreten des Themas die rhythmische Bedeutung noch unverständlich läszt (eine auf Schu- mann hinweisende Erscheinung), haben Mühe, die Ordnung her- zustellen, dies besonders, wenn die Laune des Themas auch auf den Orgelpunkt übergreift: - So bleibt der Hörer das ganze Stück hindurch im Bann dieser kapriziösen Erscheinung, welche sich in den letzten Takten mit ent- zückender Anmut verabschiedet: Verbesserungen zu den Notenbeispielen: Beispiel 2: in den Takten 13 und 14 tiefste Note jedesmal s. Beispiel 8: Takt 2. obere Stimme: Note c Viertel (statt Achtel); - ' . Takt 5. dritte Stimme: letzte Note cl (statt K). Beispiel 10: Takt 3, obere Stimme : erste und dritte Note nicht punktiert. Beispiel 16: Takt 4, letzte Bafznote gii (statt K). Beispiel 17: Takt 3, erste Note der oberen Stimme ss.
	        

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