Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1904) (4)

— 90 — Die Summe der auf das Lcmd eutfalleuden K o st e n f ü r die Rheins ch ntzbauten beträgt iil dem Zeitraume vou 1890—1900 mmäherud 291,000 fl., >) für Nüfeschntz- bauteu 18,000 sl. Für Hebung der Viehzucht und zur Förderung der gemeinnützigen Bestrebuugeu des landwirt- schaftlichen Vereins verausgabte das Land in der genannten Zeit über 10,000 fl. Für I n st a n d h a l t n n g der la n 
d- schäftlichen Straßen betrug das jährliche Erfordernis im 
Durchschnitte 7000 fl., gegenüber 
den Positionen von früher eiue Steigerung, die sich aus den gesteigerten Arbeitslöhnen uud aus der Vergrößerung des landschaftlichen Straßennetzes erklärt. Den Gemeinde n wurde jährlich zur Verbesserung der Gemeindestraßcn eine landschäftliche Subvention von 800 fl. zn Teil. Für Hebung derGemeinde nra ldwirtschaft finden wir jährlich 1000 fl. im Budget eingesetzt. In den Jahren 1892 und 1893 vergrößerte sich das Ersvrdernis in- folge der Anlegung von nenen 
Wirtschaftsplänen sür die Gc- meindewälder.' Endlich sei erwähnt, daß die L a n d e s k 
a s s e im Sinne der Steuergesetznovelle vom Jahre 1898 den Gemeinden znr Stcncrentlastung jährlich annähernd 3500 sl. überwiesen hat. Andere hier nicht näher aufgeführte Ausgabeu des Landes, wie die zahlreiche!? Subventionen an einzelne Gemeinden für besondere humane oder kulturelle Zwecke, ferner die Ueber- nahme der Kosten für Erstellnug des Telephonnetzes 
u. s. w., siud bereits ii? den? Berichte früher erwähnt worden. . Das entworfene finanzielle Bild gibt Zeugnis, daß unser Land in der glücklichen Lage war, weitaus den größten Teil seiner Einnahmen, die besonders dnrch die Zolleinkünfte eine wesentliche Stärkung erfuhren, kulturellen Zwecke?? zu widmen nnd damit die volkswirtschastlichen Verhältnisse in mancher Hinsicht günstiger zu gestalten. Trotz 
der stetig sich steigernden Allsgaben 
hat sich der >) Die Gcsamtnuslagcn für die Rhcinschntzbautcn von 1856—1900 beziffern sich nuf mindestens 1,800,000 sl., also aus nahezu 2 Millionen Gulden.
	        

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