— 236 — liehen Zufalle, daß gerade damals der 4. Band nicht dort war und ich keine Ahnung hatte, daß im Anhange gerade des 4, Ban- des für mich so interessante
Notizen sich finden würden. Daß ich nach Drucklegung meines Buches noch manches Inter- essante finden würde, darauf war ich gefaßt; aber darauf war ich nicht gefaßt uud das hatte ich nicht für möglich gehalten, daß irgend ein Mensch mir das zum Vorwurf machen oder mich des- halb gar in einem ösfent liehen Blatte der Unehrlich- keit zeihen könnte, ivie der k, k, Professor Zösmnier das
tat- sächlich zustande gebracht hat, 9, Ich habe im Vorübergehen d i e V er in u tun g ausgesprochen, es möchten
die Bischöfe Dietmar, Heinrich und Ulrich von Chur (1970—1995) einem Dienstmanncngeschlecht, von „Montfort" ge- nannt, angehört und mit den Herren von Trisun verwandt ge- wesen sein. Der Kritiker meint nun kurz und bündig, einen Adel von Montsort habe es vor den Grasen gleichen Namens nicht ge- geben, die drei
genannten Bischöse seien also keine Montforte ge- wesen, Antwort: Diese
Frage ist mir ganz nebensächlich nnd gleichgültig, Bemerken will ich
nur: 1, Die drei genannten Bischöfe werden im Churer Bischofskntalog als „von Montfort" bezeichnet. Im Churer Necrvlogium steht
über Bischvs Ulrich (1- 1095) folgendes: „I'nit, is vx lÄmilia cls Nontokorti, irntvr LKurblN'cli Inrraspsnsis, isnoeuw »ck savouli Xlmi kin>.m> iVIonÄstsi'ium in Kebnls" innclnvit", („Dieser war aus einer Familie von Moutfort, Bruder des Eberhard von Tarrasp, mit welchem er gegen Ende
des 11, Jahrhunderts das Kloster in Schuls
gründete,") 2, Als die Grafen vou Tübingen als „Grafen von
Montfort" sich in dieser
Gegend ansässig machten, bezogen sie sofort die Schnttenburg bei Fcldkirch, Die Burgen Montsort („Alt-Montfort" genannt), waren älter als die zu Fcldkirch, Es saßen Edle darauf, die von diesen
Burgen sich „von Montsort" nannten und dein Feudnladel angehörten, Vasallen der Grasen von Bregenz waren. Warum sollten jene Bischöfe nicht diesen Dienstmnnncnsamilien angehört
haben? 3, Es war nicht meine Aufgabe, alle Mitglieder der Marschülle von Montsort aufzu- zählen, sondern nur zu beweisen, daß diese mit den Edlen von Triefen desselben Stammes waren. Das habe ich bewiesen, Zös- mair hat das natürlich so wenig als vieles andere, was ihm neu war, ncl not:un genommen, 10, Der Kritiker tadelt, daß ich aus
Seite 156 den Bischof Hart- mann II, einen „von Montfort" genannt habe und schreibt: „Es ist in Wirklichkeit Hartmann, Graf von Werdenberg-Sargans zu Vaduz, also ein Landesherr des späteren Fürstentums Liechten- stein, was doch vor allem hätte beachtet werden sollen," Ja, «