Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1904) (4)

diesen Eckbau ab. Nachträglich wurde dieser Teil wegen nicht unbedenklicher Nisse, 
die sich auf 
der Westseite zeigten, zwei Stockwerke schräg gegen die Rheinseite abgetragen und dann mit eiucm Pultdache überdeckt. Im Hose ist noch die ursprüng- liche Höhe von s mit den vermauerteu Ziunen zu sehen. Als spätere Wohnbauten, etwa um 1530 und noch später entstanden, 
reihen sich die Gebäude k 
K in drei Stockwerken an den Pnlas. Der Boden des ersten der vier nebeneinander liegenden Gewölbe im Erdgeschoß ist sechs (27 em hohe) Stufen tiefer, als die Türe gegen den Schlvßhof. Ein Kreuz- gewölbe überspannt zwei Drittel des kleinen Naumes, während der übrige Teil durch einen Mauerbogen von 2 m Tiefe über- wölbt wird. Die zwei Feusterchen in den stichbogigen Nischen, jetzt kreisrund ausgemauert, dürsten einer älteren Ringmauer (als Scharten, aber in langer Form) angehören, aus die dann im 10. Jahrhundert der jetzige Wohnban gestellt wurde. Eine tiefer gelegene vermauerte Tür staud mit 8 in Verbinduug und weist gleichfalls auf jeuc Umbnuteu hin. Der zweite Keller daneben, 1.6 m unter der Hofsohle, ist ziemlich kleiner und ruudbogig gewölbt. In der Stirnmcmer der Tonne fällt der unregelmäßige Nischeubogen mit den zwei Feustersitzeu auf. Das quadratische Lichtloch ist später eingesetzt worden. Diesen Gewölben folgen dann weiter nördlich zwei mit dem Hofe in gleicher Höhe stehende Gewölbe, von denen das letzte ti als Küche gedient hat. In der Mitte dieses Traktes ist eine Wendeltreppe eingebaut, 
die sich durch Ausbuchtung der Längsmauer im Hofe bemerkbar macht. Unverständlich an dein Stiegenhäuschcn (von 1530) erscheint die Wahl eines ge- drückten Bogens (um 1850 beliebt) für das ganz neuerstellte Portal aus geschliffenem Sandstein. In den oberen zwei Stockwerken dürfen zwei schöne, gut- restauricrte Holzdecken (von 1580) nicht übersehen werden; sonst sind die Räume auch dieses Traktes neuerlich modern hergerichtet worden. Wie die Südseite,' so ist auch die Nordseite des Berg- friedes seiner ganzen Breite nach und bis über die halbe Höhe durch den Wohnbau w verdeckt.
	        

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