Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1939) (39)

— 4? — Jahre 1323 auf Seiten Donats gestanden hatte, trat mit seinem Bruder Rudolf IV. diesem Bündnis bei '". Es unterliegt keinem Zweifel, daß Streitigkeiten über das Erbe des kurz vorher, am 13. März 1333 gestorbenen Freiherrn Ulrich VI. von Asper- mont die Veranlassung zu dieser Feindschaft gegeben haben. Auf dieses Erbe scheinen nämlich Donat von Vaz als Schwager Ulrichs und vielleicht als Lehensherr gewisser Güter, Hartmann III. von Werdenberg-Sargans, dessen. Mutter ja höchst wahrscheinlich eine Aspermont, eine Schwester Ulrichs VI., Ulrich III. von Mätsch als Stiessohn desselben, und die Brüder Eberhart und Ulrich von Aspermont als Vettern des Erblassers Ansprüche ge- macht zu habend. In diesem Bündnisse vom April 1333 versprachen die Vertrag- schließenden, den Brüdern Walther, Christoph, Heinrich und Donat von Räzüns 1000 Mark. 600 Mark von dieser Summe „sullen wir si bewisen uf Löwenberg die Burg" und 400 Mark auf die Burg Fürstenau. nebst allem, was im Tal südlich von Räzüns zu dem- selben gehört. Wenn die von Muntalt wider Eid und Ehre die Burg Löwenberg nehmen, so soll dieselbe denen von Räzüns ganz verfallen sein. Wenn die Räzünser Brüder auf ihrem Eigentum, „uf Müntinen", eine Burg bauen wollen, so sollen sie dabei unter- stützt werden. Wenn endlich die Burgen St. Eeorgenberg und Friberg gewonnen werden, so sollen sie auch denen von Räzüns gegeben werden. Dafür schließen die von Räzüns mit den genann- ten Teilen ein enges Bündnis gegen jedermann bis zum 11. No- vember 1337 und verpflichten sich, ohne die andern Verbündeten keinen Frieden einzugehen". In den nachfolgenden Kämpfen setzte sich Bischof Ulrich V. von Chur der Übermacht des Donat von Vaz zuerst mit Erfolg entgegen, trotz der Unterstützung aus den Waldstätten, deren sich der Freiherr von Vaz zu erfreuen hatte. Gerade unter Führung eines Räzünsers wurden 1500 Schweizer, welche Donat über die Berge zu Hilfe kamen, mit großem Verlust zurückgetrieben, worauf zwischen Unterwalden und Schroyz einerseits, dem Kloster Disentis und Albrecht (I.) von Werdenberg-Heiligenberg, dem Vogt des Klosters und Besitzers der Herrschaft Hohentrins anderseits eine Richtung zustande kam, und zwar vor dem 20. Februar 1334^. Nach dem im Jahre 1333 erfolgten und bereits erwähnten
	        

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