Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1939) (39)

— 37 — finden, wie er zu diesem ursprünglich aspermontschen Besitz gekommen war, von dem er ausdrücklich in der Urkunde sagt, daß er ihn verkaufe: „mit alle der rechtung, als es die von Asper- mont an uns und von unsern vordern Herren habent gebracht".̂ Nach diesen Worten muß man doch annehmen, daß Graf Hart- mann III. Erbrechte an diese aspermontschen Güter gehabt habe. Dies konnte am ehesten der Fall gewesen sein, wenn seine Mutter. Rudolfs II. zweite Gemahlin, eine Asper- mont, der Zeit nach eine Schwester des letzten Aspermont, Ul- richs VI. (1291—1331) und eine Tochter Egilolfs von Aspermont gewesen ist". Bei Letzterem erscheint Rudolf II. von Sargans im Jahre 1296 als Zeuges Bis zur zweiten Hälfte des Jahres 1322 wird Graf Ru- dolf II. sehr oft, meistens zugleich mit seinen beiden älteren Söhnen Heinrich I. und Rudolf III. in Urkunden erwähnt^. Ein letztes Mal geschah es am 16. September 1322, als Graf Wil- helm von M o n t f o r t - T e t t n a n g mit dem Rat und der Zustimmung seiner Freunde Anordnungen für den Fall seines Todes traf, wobei die drei genannten Sarganser als Zeugen fun- gierten". — Schon zwei Monate später, am 24. November des gleichen Jahres, urkundeten die beiden Brüder Heinrich I. und Rudolf III. allein, ohne ihren Vater, als sie zu Gunsten ihres Dieners, des Ritters Ulrich von Stotzingen, dem sie einen Hof zu Aislingen^, genannt der Mimmingers Hof, verliehen hatten, und jetzt auf alle Ansprüche auf den Hof Verzicht leisteten". Es darf angenommen werden, dasz Graf Rudolf II. in der Zwischen- zeit, 1322, das Zeitliche gesegnet hat. Diese Annahme wird auch bestätigt, daß Rudolf II. nie mit seinem dritten Sohne, Graf Hart- mann III., in Urkunden erwähnt wird, obwohl letzterer kurz darauf, am 21. März 1323, als Volljähriger urkundete^. Der gleichen Urkunde können wir entnehmen, daß Graf Hart- mann III. damals zum mindesten achtzehn Jahre alt war und somit um das Jahr 13'05 ins Leben.getreten sein muß^ Die genannte Urkunde vom 21. März 1323 berichtet uns ferner, daß die beiden Brüder Rudolf III. und Hartmann III. im Kampfe des Freiherrn Donat von Vaz mit dem Chürer Bischof Ru- dolf II. von Montfort (1322—1325) Verbündete des Vazers waren, indem sie unter diesem Datum dem EubertvonSalis
	        

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