Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1938) (38)

— 10 — Seiner Durchlaucht nicht allein unsern Landesfürsten, sondern auch unser Höchstes Mitglied, von dem wir wissen, daß er den Aufgaben des Vereins vollste Sym- pathie entgegenbringt und an unseren Arbeiten für Erforschung 
der Geschichte unseres Landes von der Urzeit bis in die Gegenwart lebhaftesten Anteil nimmt. Wir 
Liechtensteiner sind stolz darauf, daß unserem Heimatlande die monarchische Staatsform durch all die Ereignisse der letzten zwei Jahrzehnte hindurch erhalten geblieben ist, und 
wir sind stolz darauf, daß unser Landesfürst Sprosse und Mitglied eines Fürstenhauses ist, das durch all die Jahrhunderte der hohen Pflichten sich bewußt war, welche ihm die hervorragende Stellung auferlegte. Seit 
annähernd sechs Jahrhunderten hat unser Land seine eigenen Landesherren. Aber die Vorgänger des Hauses Liechtenstein in der Regierung des Landes haben jeweils, durch 
mannigfaltige Geschicke so gefügt, nur etwa 100 Jahre unser Land regiert. Das hochfürst- liche Haus Liechtenstein dagegen waltet 
nun schon bald fünfzig Lustren über 
unser Geschick. So vereinigt sich mit dem monarchischen Gedanken auch jahrhunderte- alte Tradition 
und Geschichte zu engster Verbundenheit zwischen Fürst und Volk. Mögen auch die kommenden Jahrhunderte hieran nichts ändern, es wäre denn, 
daß diese Verbundenheit wenn 
möglich sich noch verstärke. Der 
Allmächtige segne und schütze unser Land, und er segne und schütze für und für unseren Durchlauchtig- sten Landesfürsten Franz 
Zosef II.
	        

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