— 64 — Im Flysch selbst stecken
Keile von ^otem Buntsandstein und von Hauptdolomit. Der größte dieser
Dolomitkeile ist oberhalb der Vargella
Alpe an der Stirne ganz von Flysch umflossen. Zwischen dem Hauptdolomit des Eipsberges und dem Flysch von Vargella habe ich noch einen schmalen
Saum von grauen und roten Loucnes
rouKes entdeckt. Südlich vom Bargellajoche erscheint dann die mächtige Aufschiebung von Muschelkalk und Partnach- schichten, welche den Gipfel des Pilatus (Vi
Latten) und weiter den Kamm des Kulms zusammensetzen. Am
Bargellajoch selbst ist, wie Fig. 21 näher erläutert, wieder eine Schuppungs- und Mischungszone von typischer
Art entwickelt. Fig. 22. K>V Raibler Rauhwacken li<t Hauptdolomit ?I ^ Flysch Lo ^ Interglaziales Konglomerat LVl ^ Erundmoränen der Würmeiszeit Ansicht der groszen Abschrägung des Hauptdolomits und der Aufschie- bung der Flyschzone und Alttrias
öL ^ Buntsandstein ^ Muschelkalk p ^ Partnachschichten ^ Arlbergschicht ^ Raiblerschicht Sie hat keine große Ausdehnung
und ist zudem bereits von der Erosion scharf zugeschnitten. Die merkwürdige Einschaltung des Flyschstreifens des Bargellajoches zwischen zwei große Trias- Schollen der
Lechtaldecke ist nun nicht auf dieses Joch beschränkt. Sie
läßt sich vielmehr ziemlich zusammenhängend vom Bar- gellajoche über den
tiefen Einschnitt des Saminatales ins Valorsch- tal aufs Euschgfieljoch und jenseits noch ins Eampalp-Tal verfolgen.