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nach Fallstücken Lagen
von schönem, rein weißem Gips ent- halten. Die Quellen entspringen an
der Flysch-Trias-Erenze. Einen ziemlich verschiedenen Schichtinhalt eröffnet etwa 1,25 Km
weiter südlich der Einriß des
Erbletobels, dessen obersten Teil
(die Hölle) Fig. 19 in profilmäßiger Ansicht bringt. Der Flyschkontakt zeigt eine Verschleppung von
grauen, schwar- zen Flyschschiesern mit dunkelgrauem, weißadrigem Arlbergkalk, der von Schubflächen mit horizontalen Schubstriemen zerschnitten erscheint. Fig. 19. ^ Arlbergschicht 2 ^ lichtgrauer, zertrümmerter Dolomit 0 Dolomit der Arlbergschicht 3 oben und unten verschieferte Flek- k'I ^ Flusch kenmergel mit einem Keil von Wllrm Erundmoriinen des roten — grünen Hornsteinen Rheingletschers 4 Blockwerk aus Dolomit 1 blockige, gelbgraue Rauhwacke 5 grauer, weihadriger Kalk Nach aufwärts
stellt sich über dem Kalke eine Dolomitentwick- lung ein. Die Dolomitplatten
richten sich dann oben steil auf und daneben oder darunter
schiebt sich in der Schlucht ein Keil von grobblockiger, gelbgrauer Rauhwacke ein. Darüber lagert zerdrückter Dolomit und dann die „Merkwürdigkeit
der Hölle", ein Keil von dunkelrotem und
grünem Hornstein, der wie ein Dolch in einer Scheide von gelbgrauen, zerschieferten Mergeln (Liasfleckenmergel) steckt. Den Abschluß
der Hölle bildet dann eine Wand von grauem, weißadrigem Kalk, über
der sich ausgedehnte, stark bearbeitete Erundmoränen mit vielen kristallinen Geschieben ausbreiten.