Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1938) (38)

— 60 — Wir erkennen in ihr jedenfalls ein Anzeichen für eine gewal- tige Eehängeverschüttung in 
interglazialer Zeit. Dringt man in der tiefen und 
wilden Furche der Rappensteiner Rüfe noch weiter 
aufwärts, so trifft man auf die Steiganlagen für die Quellfassungen für das alte Elektrizitätswerk von 
Vaduz, dessen Wasser auch eine Spinnfabrik 
versorgt. Hier finden wir nun die Aufschlüsse des zweiten Profils von Fig. 18. Hier finden sich im Flusch ganz nahe unterhalb der Aufschie- bung der Lechtaldecke 
zwei schmale, rote Mergellagen. Ob diese sehr bescheidenen 
roten Flyschmergel in 
stratigraphi- scher Hinsicht irgendeine weitere Bedeutung haben, 
entzieht sich meiner Schätzung. Eh. Schumacher hat 
versucht, diese roten Lagen zu einer Trennung des 
Vorarlberger Flysches von 
dem süd- licheren 
Triesener Flusch zu verwenden. Fig- 18. 1^ Flusch S ^ Raiblerschicht 2 - rote und grüne Flyschmergel 6 Jnterglaziale Eehängebreccie 3 dicke blanke Kalkstufen 7 Erundmvräne des Rhein- 4 Arlbergschicht mit Mergel- gletschers mit Kristallin lagen 8 Bergsturz Blockwerk Ich sehe nicht ein, warum man den völlig zusammenhängenden und 
gleichartigen Flyschsockel wegen dieser roten Lagen in zwei verschiedene Bereiche 
trenen soll. Die Aufschiebung der mächtigen Arlbergschicht 
vollzieht sich mit einer gegen Vî gerichteten Schichtaufbäumung. Von der wilden Wand ist sehr grobes Blockwerk auf 
den Flyschsockel herabgestürzt. Über den Arlbergschichten lagern die Raiblerschichten, welche
	        

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