Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1938) (38)

— 38 — Der „Frastanzer Sand" trägt eine pultförmige Einebnungs- fläche von ziemlicher Ausdehnung, die ein sanftes Einfallen gegen 0 zu Schau 
trägt. Interessant ist, daß diese Altfläche nach meiner Erfahrung frei von erratischen 
Blöcken ist, während dieselben an der Ostseite gleich unter der Kante der Verflachung herumliegen und bei der Sarojenalpe und darunter in Menge und Buntheit auftreten. Wir 
haben also hier bei zirka 15M m eine ausgezeichnet reich ausgestattete oberste Grenzlinie der erratischen Sendung des Jll- gletschers vor uns. Steigt man dagegen auf dem Verghange gegen das Rheintal 
hinunter, so trifft man die kristallinen Erratika des Rheingletschers erst tiefer und in weit dünnerer Streuung. 1 - Vuntsandstein 2 ^ gelbe Rauhwacke 3 Muschelkalk 4 ^ Partnachschicht 5 Arlbergschicht 6 - Raiblerschicht 
Fig. 17. 7 Hauptdolomit 8 ^ stark verfalteter Flusch 9 Lokalmoränen 1V reichliche erratische Blöcke und Geschiebe des Jll- gletschers ' Ich konnte am Rheintalabhang die Erratika des Rhein- gletschers in diesem Gebiete nur an der Kante von Eaflei bis zirka 15V0 
m Höhe verfolgen. Im obersten Teile besteht hier das Erra- tikum vor allem aus zahlreichen Stücken von rotem Buntsandstein, den der Rheingletscher offenbar 
vom Heubühl hergeschleppt hat. Südlich 
vom „Frastanzer Sand" beginnt die aufgeschobene Trias zunächst mit einer Kuppe aus Muschelkalk.
	        

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