Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1938) (38)

— 50 — Besonders lehrreich ist das Auftreten dieser Schollen an der Südseite des Schafälplers. Fig. 11 bringt einen Profilschnitt vom Gipfel des Schafälplers in südlicher Richtung bis zum Pfälzer Haus am Vettlerjoche. Senk- recht 
dazu ist der Schnitt von 
Fig. 12 angeordnet. Beide Schnitte zusammen vermögen die Raumlage unserer Scholle festzuhalten. Der Eivfelbau des 
Schafälplers selbst besteht,wie schon D. Trümpy erkannte, aus Arlbergschichten, die gegen ^ zu einer Mulde zu- sammengeklappt sind, in deren Kern noch Raiblerschichten einge- klemmt liegen. Der prächtig eingeebnete Gipfel des Schafälplers (2267—2270 rn) trägt eine gut erhaltene Altfläche, auf der wir in Menge Stücke von Eault-Sandsteinen, Hornsteinen sowie schwarze, glänzend polierte Erzstückchen finden. 1 Muschelkalk 2 - Partnachschicht l?VV ^ Rauhwacken 116 Hauptdolomit oder Arlbergdolomit <7, Schollen von grünem Granit I grüne, rote Hornsteinkalke, Loucnez rouxe8, Gault-Sandsteine II schwarze Schiefer, Vreccien, Sandsteine III schwarze Schiefer und Sandsteine, Ophikalzit Die 
Aufschiebung der Scholle aus Muschelkalk und Partnach- schichten erreicht heute den Gipfel des Schafälplers nicht mehr. Diese Scholle bildet, wie Fig. 12 anzeigt, eine klare Mulde, wobei die Sohle aus Muschelkalk in der Mitte stark durchgewetzt erscheint. Zwischen dem Arlbergkalk des Schafälplers und dieser aufgescho- benen Mulde ziehen schwarze Schiefer, dann Sandsteine und Breccien in sehr verwalztem Zustand durch. Verfolgt man die Fuge gegen 8, so gesellen sich auch noch Blöcke von Ophikalzit dazu. Unter dieser Fuge lagert dann ein Streifen der „Bettlerjochbreccie" und unter dieser kleine Schollen und
	        

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