Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1938) (38)

— W — Hofrat Otto Ampferer, der frühere Direktor der Geologischen Bundesanstalt in Wien, selbst Alpenländer, und von Jugend auf ausschließlich im Fache tätig, heute als bejahrter Mann einer der achtbarsten Führer in der Alpengeologie, beschäftigte sich in den letzten Iahren mit dem Spezialgebiet des Rätikon, des Westrandes der Ostalpen. Es sollte mit der geologischen Karte Bludenz—Vaduz seine eigentliche Lebensarbeit, das große geologische Kartenwerk der Ostalpen, gleichsam zum Abschlüsse kommen. Wir hoffen gerne, daß die Herausgabe dieser für uns so wertvollen Karte recht bald verwirklicht werden kann. Durch diese lebenslange Arbeit als Geologe im Gebiete der Ostalpen erarbeitete sich Ampferer eine innigste Vertrautheit und Verbundenheit mit den geologischen Vorkommnissen und Rätseln seiner Bergwelt, so daß sein Wort eine unumstrittene Anerkennung genießt. Es ist selbstverständlich, daß bei solcher Erfahrung den Mann nicht nur seine geologischen Aufnahmen beschäftigten, sondern viel mehr die innern dadurch gegebenen Zusammenhänge und Probleme. So entstand gleichsam nebenbei bei seinen Feldaufnahmen die nach- folgende Arbeit „Geologische Bewegungsbilder vom Westende des Rätikons". Die darin niedergelegten Untersuchungsergebnisse und Darlegungen betreffen örtlich bedingtermaßen vor allem unser heimatliches liechtensteinisches Gebiet. Es muß daher die Ausfüh- rung gerade dieses Mannes uns besonders interessieren und wird uns in die Eestaltungsverhältnisse unserer Berge Einsicht geben. Jeder Freund unserer heimatlichen Bergwelt und unserer Scholle wird gerne diesen Darlegungen folgen. Sie sind auch in ihrer Art, trotz hoher Wissenschaftlichkeit, so allgemeinverständlich gehalten, daß jedermann dem Meister folgen kann. An Hand der bildlichen
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.