Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1938) (38)

— 10 lernen, die der Fürst zu den seinen machte. Besonders die kleine Berggemeinde Planken war dem Fürsten ans Herz gewachsen, wo er jedes Jahr, wenn er in Baduz war, an seinem Geburtstage der hl. Messe beiwohnte, die in allen Kirchen des Landes an diesem Tage gelesen wurde. Dem Lande selber war er ein großer Wohltäter. Jedes Jahr verfügte er einen Betrag von 
Fr. 2(1 WO.— an die Kosten der Landesverwaltung und unterstützte notleidende Bittsteller Jahr für Jahr in großzügiger Weise. Diese Unterstützungen an Private erreichten allein jährlich die Summe von etwa 
Fr. 1» 
«MI.—. Die verschiedensten öffentlichen Werke der Gemeinden för- derte er mit hohen Beiträgen. So erhielt die Gemeinde Eamprin 
Fr. 35 
000.—, die Gemeinde Mauren zu den Kosten der Wasserleitung 
Fr. 50 
000.—, die Gemeinde Baduz für die Wasserleitung 
Fr. 70 00».—, die Ge- meinde Triefen für den gleichen Zweck 
Fr. 25 000.—. Den Traditionen seines großen Borgängers folgend, half er mit beim Baue und bei der Restaurierung von Gotteshäusern, z. V. bei der Josefskapelle in Vaduz mit Fr. 
5000.—, beim Baue der Kapelle in Nendeln und der Kapelle in Schaanwald mit 
Fr. 2500.—, bei der Innenausstattung der Balzner Kirche mit 
Fr. 1800.—, bei der Plankner Kapelle mit rund 
Fr. 
6000.— usw. Für die Instandsetzung der Hofkaplanei in Vaduz ge- währte der Fürst einen Beitrag von 
Fr. 
2000.—, für den Bau des Hofkaplaneigebäudes in Schaan einen solchen von 
Fr. 15 
000.—. Den Schulkindern wurden jährlich nicht weniger als etwa für 
Fr. 
6000.— Weihnachts- geschenke verabfolgt, ohne verschiedene einzelne Aufwen- dungen, die in den Jahren seiner Regierung in die vielen Tausende gehen. Auch die Vereine des Landes, darunter der Historische Verein, fanden in ihm einen warmen Gönner. Als bleibende Denkmäler seiner Muni-
	        

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